Zufrieden zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des fünfteiligen Seminars zur Konfliktmanagementausbildung für Schüler an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Oldenburg in Wildeshausen. Übereinstimmend stellten sie fest, dass sie viel Spaß miteinander hatten. Die Inhalte waren interessant und die Atmosphäre ermunterte zum Besuch, auch wenn es anstrengend war, freitags bis 15 Uhr zu arbeiten. Dabei sind sich die Schüler durchaus bewusst, dass das Zertifikat auch für Bewerbungen nützlich ist. Fast alle Schüler wollen das gerade erworbene Zertifikat künftigen Arbeitgebern vorlegen. Außerdem hoffen die Konfliktmanager, dass sie auch für Familie und Freundeskreis einiges gelernt haben. Die BBS in Wildeshausen bieten die Ausbildung allen Schülern der Vollzeitklassen an.

     Die Schüler kommen freiwillig. Da sie wissen, dass soziales Engagement wichtig ist, haben fast alle Teilnehmer des Einstiegskurses im September alle fünf Module besucht und aktiv mitgearbeitet.

       Das Seminar wird seit über zehn Jahren von Schulpfarrerin Sabine Arnold und Fachpraxislehrerin Hella Einemann-Gräbert mit anderen ausgebildeten Lehrern der BBS durchgeführt. Zu Anfang war die BBS die erste Schule im Landkreis, die Streitschlichter ausgebildet hat. Jetzt haben haben die Schüler häufig schon an der allgemeinbildenden Schule eine erste Ausbildung gemacht. Frau Arnold und Frau Einemann-Gräbert gehen auf die veränderte Situation ein. So stehen Zivilcourage, Mobbing und Mobbing im Netz und eine angemessene Art der Äußerung von Kritik auf dem Stundenplan. Auch geht es den beiden darum, dass die Schüler in Gesprächsführung ausgebildet werden. „Es ist einfach ein Vorteil im Berufsleben, wenn man ein Gespräch strukturieren kann. Abgesehen davon ist es nützlich für jeden Aufsatz,“ so Frau Einemann-Gräbert. „Das zeigt sich auch im Namen unserer Ausbildung. Unsere Schüler sind nicht nur Streitschlichter, sondern Konfliktmanager. Konflikte gibt es leider an allen Orten, an denen Menschen zusammen leben. Es geht darum, gute Lösungen zu finden,“ fügte Pastorin Sabine Arnold hinzu.