Ökumenische Frauengruppen in mehr als 120 Ländern weltweit rufen wieder zum Mitmachen beim Weltgebetstag (WGT) am 1. März auf. Allein in Deutschland werden Hunderttausende Menschen die Gottesdienste und Veranstaltungen besuchen. Zu den ökumenischen Gottesdiensten am Weltgebetstag laden auch wieder mehr als 50 Kirchengemeinden im Oldenburger Land ein. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Hoffnung auf ein gemeinsames Abendmahl. Zu den ökumenischen WGT-Gottesdiensten sind Frauen und Männer eingeladen.
Die Gebete, Texte und Lieder haben Frauen aus Slowenien verfasst. Für Christinnen und Christen überall auf der Welt sind ihre Worte auch die Einladung zur eucharistischen Tisch-Gemeinschaft, die immer noch nicht alle Konfessionen gemeinsam feiern können. Die Organisatorinnen rufen auf, rund um den 1. März zu beten „für das gemeinsame Abendmahl und für eine gerechte Welt, in der alle Menschen mit am Tisch sitzen – unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft, Alter, sexueller Orientierung und Religion. Vertrauen wir auf die Kraft des Gebets.“
Die Frauen aus Slowenien entführen mit den Vorbereitungsmaterialien in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria. Die Gottesdienste bieten Raum für alle – besonders für Menschen, die ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt.
Die größte ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen – so wird der Weltgebetstag vielfach umschrieben – wurde auch im Oldenburger Land wieder intensiv seit Wochen von vielen Frauen und Gruppen vorbereitet. Diese Gottesdienste gehören seit vielen Jahren zum alljährlichen Programm der Kirchengemeinden. Interessant ist für die Akteurinnen immer wieder, dass die Gottesdienstordnung in jedem Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet wird und dann weltweit mit vielen Informationen über das Land und die Menschen umgesetzt wird.
Kollekten und Spenden stärken Frauen weltweit!
Gastfreundschaft, Gebete und Erfahrungen: Beim Weltgebetstag teilen Menschen rund um den Erdball solidarisch und auf Augenhöhe miteinander. Ein wichtiges Zeichen dieser Solidarität mit Frauen und Mädchen weltweit ist die Kollekte aus den Gottesdiensten. Im Jahr 2018 kamen allein in Deutschland anlässlich des Weltgebetstags aus Surinam Spenden und Kollekten von über 2,5 Mio. Euro zusammen. Neben der internationalen Weltgebetstagsbewegung wurden mit diesem Geld 58 Frauen- und Mädchen-Organisationen in 26 Ländern gefördert.
Die Idee des Weltgebetstags
Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Frauen in mehr als 120 Ländern der Welt miteinander! Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.
Immer am ersten Freitag im März beschäftigt sich der Weltgebetstag mit der Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes. Christliche Frauen, z.B. aus Ägypten, Kuba, Malaysia oder Slowenien wählen Texte, Gebete und Lieder aus. Diese werden dann in weltweiten Gottesdiensten gefeiert.
Frauen bewegen Ökumene! Durch das gemeinsame Engagement beim Weltgebetstag lernen sich Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen kennen und schätzen. In vielen Städten und Dörfern gibt es dank des Weltgebetstags seit vielen Jahrzehnten enge Kontakte zwischen den Kirchengemeinden. Beim Weltgebetstag engagierte Frauen reden nicht nur über Ökumene und Solidarität – sondern sie leben sie!
Die teilnehmenden Kirchengemeinden werden am 1. März zu unterschiedlichen Zeiten ihre Version der Umsetzung im Gottesdienst feiern. Im Anschluss erfolgt häufig eine Einladung zum gemeinsamen Austausch mit Snacks oder Essen.
Hier finden Sie eine Liste der Gottesdienste im Oldenburger Land im Format PDF.
Weitere Informationen zum Weltgebetstag der Frauen finden Sie unter: www.weltgebetstag.de