Am Freitag, 8. November, wurden zum zweiten Mal in diesem Jahr kirchenmusikalische C-Prüfungen in der Lamberti-Kirche in Oldenburg abgenommen. Die Prüflinge hatten zuvor über zwei oder drei Semester das C-Seminar der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg besucht, in dem sie Unterricht in theoretischen Fächern wie Musikgeschichte, Musiktheorie, Liturgik und Orgelbau, aber auch in Chorleitung und Gesang erhalten haben.
Orgelunterricht wird am jeweiligen Wohnort erteilt. In all diesen Fächern wurden nun Prüfungen von insgesamt acht Frauen und Männern abgelegt. Nicht alle durchlaufen an einem Tag alle Fächer, aber zwei Frauen und zwei Männer konnten ihre Prüfung abschließen: Christine Rauterberg als C-Chorleiterin, sowie Gesa Lueken als C-Kirchenmusikerin und die Herren Lothar Littmann und Benjamin Reinders als C-Kirchenmusiker.
Ein solcher Prüfungstag stellt hohe Anforderungen sowohl an die Prüflinge als auch an die Kommission, in der sich unter Leitung von Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk die Lehrenden des C-Seminars und weitere Kirchenmusiker und Pfarrerinnen und Pfarrer zusammenfinden. Schließlich kommen zur Chorleitungsprüfung die gegenwärtigen und manche ehemalige Teilnehmende des Seminars dazu, damit ein sangesfähiger Chor entsteht. Dankenswerterweise stellt die Kirchengemeinde die Räumlichkeiten der Lamberti-Kirche dafür zur Verfügung.
Die Absolventinnen und Absolventen der C-Ausbildung sind damit befähigt, in Kirchengemeinden musikalisch und liturgisch qualifiziert im Nebenberuf oder auf Honorarbasis zu arbeiten, sei es mit Chören oder mit Orgeldiensten. In jedem Herbst und Frühjahr können Interessierte diese Ausbildung beginnen. Der nächste Kurs startet bereits am kommenden Freitag, 15. November. Nachmeldungen dazu sind im Oberkirchenrat oder direkt bei Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser möglich.