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In einer bewegenden Trauerfeier nahm die Evangelisch-Lutherische Kirche am vergangenen Montag Abschied von Altbischof Dr. Hans Heinrich Harms. In seiner Ansprache würdigte Bischof Peter Krug Harms als einen Theologen, der „in Predigt und Vortrag das Evangelium glaubwürdig mit der ihm eigenen zupackenden Art knapp und präzise vertreten hat.“ In seinem „großen Einsatz für die Ökumene“ sei Harms weit über die landeskirchliche Grenze bekannt gewesen. Er habe schon lange vor der Leuenberger Konkordie 1973, die protestantischen Kirchen die Möglichkeit der Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft eröffnet, „um die Notwendigkeit eines beständigen Ringens um Klarheit und Klärung im Kirchen-, Amts- und Abendmahlsverständnis zwischen katholischer und evangelischen Kirchen gewusst und unter der scheinbaren Unüberbrückbarkeit gegensätzlicher Auffassung gelitten.“

Harms war am Gründonnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war von 1967 bis 1985 Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Darüber hinaus war Harms unter anderem Vorsitzender der Arnoldshainer Konferenz (1972-1976) und Mitglied im Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland (1973-1985). Gebürtig stammte Harms aus Scharmbeck. Nach dem Studium in Göttingen, Bonn und Princeton (USA) nahm der Pfarrstellen in Duderstadt und Rovingen an, bevor er 1960 Hauptpastor in Hamburg wurde.

 

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