Die niederschmetternden Ergebnisse der Pisa-Bildungsstudie seien auch für Kindergärten eine 'Herausforderung'. So heißt es in einer Stellungnahme der Kindergartenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Die Kindergärten müssten sich fragen lassen, was sie tun, um den natürlichen Wissensdrang und die Lernbegierde der Kinder zu fördern. Im Bereich der Evangelischen Kindergärten sei bereits vor vier Jahren eine Bildungsoffensive gestartet worden.
Seither setze man sich mit dem Bildungsauftrag an die Kindergärten intensiv auseinander. Überall im Kirchengebiet seien Projekte und Bildungsangebote entwickelt worden. Dabei gehe es nicht um vorgezogenes und verschultes Lernen, sondern um einen 'neuen, offenen Kanon von Bildungserlebnissen', der die Kinder auf das Leben in einer sich verändernden Welt vorbereite.
In den 110 evangelischen Kindergärten und Kindertagesstätten des Kirchengebietes wird danach das ganzheitliche Lernen und das Lernen mit allen Sinnen ermöglicht. Wie die Beauftragte für Kindergartenarbeit, Ingrid Klebingat, in der Stellungnahme ausführt, würden die Kinder zu einer aktiven Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, zum 'Forschen und Studieren' angeregt. Zum Beispiel seien Kinderparlamente gebildet worden, es werde mit Zahlen und Wörtern experimentiert, die Kinder würden ihre Umgebung untersuchen und vermessen, philosophieren und ergründen, 'warum etwas so ist, wie es ist'.
Nähere Erläuterungen unter 04 41/7701-340
(Ingrid Klebingat)