Zusammen mit zahlreichen anderen gesellschaftlichen Gruppen haben die Ev.-luth. Kirchengemeinde Oldenburg, der Ev.-Luth. Kirchenkreis Oldenburg Stadt, die Evangelische Studierendengemeinde und der Vorstand der Evangelischen Jugend Oldenburg zu einem "friedlichen Protest" gegen den am Wochenende in den Weser-Ems Hallen in Oldenburg stattfindenden Landesparteitag der AfD aufgerufen.
Die AfD stehe "für einen gesellschaftlichen Rollback, mit einer unsozialen, ausgrenzenden und antiemanzipatorischen Politik", heißt es in dem Demonstrationsaufruf, der unter dem Motto "Keinen Schritt zurück - AfD-Parteitag entgegentreten". In Oldenburg habe man in der Vergangenheit nachdrücklich bewiesen, dass eine tolerante und offene Gesellschaft nicht nur möglich sei, sondern auch bereichere. "Wir stehen für eine offene und solidarische Gesellschaft. Wir setzen uns für ein friedliches und vielfältiges Miteinander ein. Bei uns haben die unterschiedlichen Lebensentwürfe ihren Platz."
Längst sei klar, so der Protestaufruf weiter, "dass es nicht Einzelne in der AfD sind, die sich den Rechtsextremen anbiedern. Durch Recherchen und Berichterstattung wurde aufgezeigt, dass weite Teile der AfD rechtsradikales Gedankengut teilen, offen rassistisch und frauenfeindlich sind, die Gleichstellung von Homosexuellen und Trans*Personen ablehnen, den Holocaust relativieren und Geschichtsrevisionismus betreiben."
Die Demonstration startet am Samstag, 27. Oktober, um 13 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz-Süd. Der Zug soll für eine Abschlusskundgebung bis zum Europaplatz neben den Weser-Ems Hallen ziehen.
Weitere Aktionen und Kundgebungen sind in Vorbereitung. Beispielsweise lädt die Initiative „Seebrücke Oldenburg“ zu einer Spendenaktion auf.