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Am Mittwoch, 14. Oktober, kamen die Synodalen des Ev.-luth. Kirchenkreises Wesermarsch zu ihrer diesjährigen Herbsttagung im Christophorus-Haus in Brake zusammen. Im Mittelpunkt standen die Haushaltsplanungen für den Kirchenkreis und das Diakonische Werk.

Zu Beginn der Tagung stellte Kreispfarrer Jens Möllmann der Synode zunächst seinen Jahresbericht vor. Darin erinnerte er an kleinere und größere Ereignisse aus dem Leben der 27 Kirchengemeinden und des Kirchenkreises. Durch den erneuten Rückgang der Gemeindeglieder auf nun knapp 50.000 sei der Kirchenkreis nun der kleinste im Konzert der oldenburgischen Kirche. Welche Folgen der Rückgang auf Pfarr- und Mitarbeitendenstellen sowie auf die genutzten Gebäude habe, müsse rechtzeitig bedacht werden, um planvoll und sorgsam mit der sich verändernden Situation umgehen zu können.

 

Gleichzeitig sei es wichtig, dass die Gemeinden sich nach wie vor den täglichen Aufgaben stellten. In diesem Zusammenhang stellte Möllmann positiv heraus, dass die Gemeinden Butjadingens sich seit diesem Sommer verstärkt den „Gemeindegliedern auf Zeit“ zuwendeten, den Feriengästen der Region. Dabei würden sie verstärkt durch Ferienpastorinnen und –pastoren, die in den Sommermonaten spezielle Angebote entwickelten. Solches wünsche er sich auch für andere Regionen: Dass sie eine zukunftsfähige Aufgabe finden und diese langfristig angehen.

Im Anschluss an den Bericht des Kreispfarrers erstattete Rechtsanwalt Jost Richter den Synodalen seinen Bericht von den Entwicklungen innerhalb der Gesamtkirche. Dabei war die kritische Durchleuchtung der Verwaltungsstrukturen in Oldenburg durch einen externen Berater einer der Punkte, der von den Synodalen aufmerksam verfolgt wurde. Mit der voraussichtlich baldigen Wahl eines neuen juristischen Oberkirchenrates (im November) sei dann jedoch ein wichtiger Schritt für einen Neuanfang getan. Thematisch werde sich die Landessynode 2016 mit der Friedensethik befassen.

Neuland beschritten die Diakone der kreiskirchlichen Jugendarbeit mit ihrem Bericht: Sie luden die Synodalen ein, sich in den Räumlichkeiten des Christophorushauses auf den Weg zu machen und die Tätigkeitsfelder der Evangelischen Jugend zu erlaufen. Zu jedem Arbeitsbereich war ein ansprechender Stand aufgebaut und die Mitarbeitenden standen Rede und Antwort.

Nachdem durch Rücktritte zwei Plätze im Kreiskirchenrat frei geworden waren, mussten Nachwahlen abgehalten werden. Als Ersatzmitglieder wurden Frank Walter aus Großenmeer und Erika Schumann aus Golzwarden vorgeschlagen und gewählt.

Im zweiten Teil der Beratungen ging es um die Rechnungsabschlüsse wie um die Planungen von Kirchenkreis und Diakonischem Werk. Der Kirchenkreis konnte das Rechnungsjahr 2014 sogar mit einer kleinen Zuführung in die Rücklage abschließen, was auf eine disziplinierte Ausgabenpolitik zurückzuführen ist.

 

Auch der Plan für das Jahr 2016 konnte in Einnahmen und Ausgaben so aufgestellt werden, dass er ohne geplante Rücklagenentnahme auskommt. Das gleiche gilt für die Zahlenwerke des Diakonischen Werkes.

Zum Abschluss beriet die Synode über ihre nächste thematische Zusammenkunft im Frühjahr 2016. Sie beschloss, sich ausführlich mit den zunehmend spürbaren Veränderungen in der Bestattungskultur auseinanderzusetzen.

Ein Beitrag von Pfarrer Dietmar Reumann-Claßen.

Blick ins Plenum. Alle Fotos: Dietmar Reumann-Claßen
Kreispfarrer Jens Möllmann bei seinem Bericht vor der Kreissynode.
Jugenddiakon Hauke Bruns (li.) im Gespräch mit dem Synodalen Johannes Rauhut.
Stand der Evangelischen Jugend zur Kindswohlgefährdung.