Oldenburg (epd). Das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. «Am 14. November 2000 wurde unser Haus eröffnet. Zum Jubiläum im November haben wir etwas Besonderes geplant», sagte Direktorin Jutta Moster-Hoos am Mittwoch. Eingeschränkt werde das besondere Jahr allerdings durch umfangreiche Bauarbeiten. Erst im März 2026 solle mit der Wiedereröffnung des Stadtmuseums ein neuer gemeinsamer Eingang in Betrieb genommen werden - unter anderem, um barrierefrei zu werden.
Im November dieses Jahres werde die dritte Ausstellungsebene wiedereröffnet. Sie sei für rund zwei Jahre unter anderem wegen fehlender Fluchtwege nicht nutzbar gewesen. Nun soll dort eine großen Werkschau des Zeichners und Illustrators Christoph Niemann präsentiert werden. «Mit Christoph Niemann als Künstler unserer Jubiläumsausstellung schlagen wir einen Bogen von Horst Janssen in die Gegenwart der Zeichenkunst», sagte Moster-Hoos. Das Museum verstehe sich als ein Haus, das Grafik, Zeichnung und Kunst auf Papier aus allen Epochen bis heute zeige.
Schon vor der Jubiläumsschau zeigt das Museum vom 8. März bis zum 9. Juni die Schau «Ich war ein Allesschmecker - Horst Janssen tischt auf». Darin stehe die Kulinarik in Janssens Werk im Mittelpunkt. Neben den Meisterwerken Janssens werde auch seine alltägliche Kunst auf Briefen, Einkaufszetteln, Servietten und ähnlichem gezeigt. Unter dem Titel «irgendwann irgendwo nowhere hier oder da - Janssen trifft Tübke» stellt das Museum von 28. Juni bis 12. Oktober zwei der herausragenden deutschen Zeichner der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegenüber.
Für das Jahr 2024 zog Museumsleiterin Moster-Hoos eine erfreuliche Bilanz. 20.032 Gäste seien im Haus begrüßt worden. «Im Hinblick auf die vier schwierigen Vorjahre, die durch Corona und eine baustellenbedingte Schließzeit gekennzeichnet waren, sehen wir das als ein positives Ergebnis.» Im Vergleich zu den Jahren 2020 bis 2023 hätten sich die Besucherzahlen in etwa verdoppelt.