Oldenburg (epd). Das Insolvenzverfahren für die Servicegesellschaft der Diakonie im Oldenburger Land, Diadema, ist beendet. Anfang Juli hätten die Gläubiger dem Plan von Insolvenzverwalter Christian Kaufmann einstimmig zugestimmt, teilte die Diakonie am Donnerstag mit. Damit kehre die Diadema als eigenständige GmbH zu ihrem Dachverband zurück. Von den zuletzt 189 Arbeitsplätzen hätten rund 160 erhalten werden können.
Die Arbeitsbereiche Catering und Reinigung für die Einrichtungen der Diakonie im Oldenburger Land und externe Kunden bleiben einer Sprecherin zufolge bestehen. Die drei Cafés «MitMensch» in Berne, Blexen und Oldenburg mussten, wie bereits im April angekündigt, geschlossen werden.
Die Gläubiger haben nach Angaben des Insolvenzverwalters im ersten Schritt eine Quote von 30 Prozent erhalten. Der Plan sehe zusätzlich noch einen sogenannten Besserungsschein vor, mit dem die Quote auf 57 Prozent steigen könne.
Zum Anfang dieses Jahres musste die Diakonie im Oldenburger Land gleich vier Insolvenzen anmelden, von denen nun mit der Diadema drei beendet sind. Das Seniorenheim in Blexen wurde verkauft und das Seniorenzentrum Haarentor in Oldenburg geschlossen. Weiter offen ist das Insolvenzverfahren für die Dietrich-Bonhoeffer-Klinik in Alhorn für suchtkranke Jugendliche. Der Betrieb der Klinik ist zunächst noch bis zum Jahresende gesichert.