Zum Hauptinhalt springen

Hannover (epd). Die Initiative «Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus» in Niedersachsen ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, am 23. Februar an der Bundestagswahl teilzunehmen und für eine offene und vielfältige Gesellschaft zu stimmen. «Viele Menschen in Deutschland erkennen, dass diese Wahl in einer besonderen Lage stattfindet, weil die Grundwerte unserer freiheitlichen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bedroht sind», heißt es in einer Stellungnahme der Initiative. Nach aktuellen Umfragen sei mit der AfD eine in Teilen rechtsextreme Partei auf dem Weg, zweitstärkste Partei zu werden, schreiben die Initiatoren.

In ihrem Aufruf warnt die Initiative vor der Manipulationskraft von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. «Sie stellen eine Gefahr für unser friedliches Zusammenleben dar», heißt es darin: «Verschwörungstheorien, Gewalt, Menschenverachtung, Lügen und einfache Antworten auf komplexe Fragen gefährden unsere Demokratie und sind Gift für unser Land.»

Vor allem die AfD sei aus Sicht der Initiative unwählbar, heißt es in der Stellungnahme. Sie habe das Ziel und das Potenzial, die freiheitliche Verfassungsordnung zu zerstören. Die Demokratie lebe davon, dass Menschen kontrovers diskutierten und Kompromisse suchten. Menschenverachtende und antidemokratische Haltungen und Taten seien mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens sowie der Menschenwürde nicht vereinbar.

Die Initiative wurde eigenen Angaben zufolge 2010 von engagierten Christinnen und Christen gegründet. Mittlerweile gehörten auch zivilgesellschaftliche Organisationen und Einzelpersonen außerhalb des kirchlichen Spektrums dazu. Seit vielen Jahren widme sich die Initiative dem aktiven Kampf gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen.