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In sakrale Höhen schwan sich Kirche bei der Hochzeitsmesse am 17. bis 18. Januar 2004 in der Weser-Ems-Halle: Mit einem fast sechs Meter hohen Kirchenfenster aus Leinwand und bunt leuchtenden Acrylfarben dürfte der gemeinsame Stand der evangelischen und der katholischen Kirche zwischen Brautmoden, Hochzeitskutschen und Gastronomie kaum zu übersehen sein.

 

In großer ökumenischer Einhelligkeit habe man sich zu dieser klassischen Variante entschlossen, so die Öffentlichkeitsreferentin im Evangelisch-Lutherischen Oberkirchenrat, Sabine Schlösser. „Unsere Idee war es, Kirche in ihrem alten Gewand einmal neu darzustellen,“ so die Projektleiterin, die das Konzept entwickelt hat. So sei der sakrale Raum zur Einstimmung auf die Trauung bewusst fröhlich, hell und einladend gestaltet worden. In dieser modernen „Kirche“ führte ein dunkelblauer Läufer auf das Kirchenfenster mit dem Kreuz und dem über bunten Ranken und Blumen schwebenden Brautpaar direkt zu. Gleichzeitig lud eine gemütliche Sitzgruppe zum Ausruhen, Schmökern oder Plaudern ein.

 

Einer der Höhepunkte der kirchlichen Präsenz unter dem Motto „Ja, mit Gottes Segen“ war eine Verlosung, bei der Bücherpreise und ein Brautstrauß zu gewinnen sind. Kleine Köstlichkeiten gab es allerdings darüber hinaus zu jeder Zeit von den Betreuern des Standes. Um auf das Informationsangebot der Kirchen aufmerksam zu machen, flanierten jeweils zwei PfarrerInnen durch die Halle und verteilen - nicht ohne Hintersinn - Schokoherzen an die Messebesucher