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Osnabrück (epd). Zum Weltkindertag an diesem Sonntag fordert «terre des hommes» einen besseren Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung für die Flüchtlingskinder in Deutschland. Ihnen müssten die gleichen Möglichkeiten gegeben werden wie deutschen Kindern, erklärte das Kinderhilfswerk am Donnerstag in Osnabrück. «Auch in Deutschland und Europa gilt: Flüchtlingskinder sind an allererster Stelle Kinder, für die unterschiedslos die Kinderrechte gelten.» Weltweit sind nach Angaben der Organisation die Hälfte aller rund 60 Millionen Flüchtlinge Kinder und Jugendliche.

Das Hilfswerk appellierte an die Bundesregierung und die Bundesländer, zusätzliche Mittel für den Deutschunterricht von Flüchtlingskindern bereitzustellen und in den Bildungsbereich zu investieren. Eine frühzeitige Integration der Kinder in Kindergärten und Schulen sei für deren Lebensperspektiven entscheidend, sagte die Vorstandsvorsitzende Danuta Sacher. Deutschland stehe vor einer Langzeitaufgabe. Besonders die etwa 12.000 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge benötigten Bildung und Ausbildung.

Auch für traumatisierte Flüchtlingskinder muss die Hilfe nach Angaben Sachers deutlich ausgebaut werden: «Es besteht noch erheblicher Bedarf an Hilfe für die große Zahl von Kindern, die nach den schrecklichen Erlebnissen in ihrer Heimat oder auf der Flucht dringend psychosoziale Unterstützung brauchen.»

Internet: www.tdh.de