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Als „phänomenal“ beschrieben die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den „Oldenburger Intensivkurs: Hebräisch“ am letzten Tag des Kurses. In diesem Jahr lockte er vor allem Studierende der Evangelischen und auch Katholischen Theologie, die das biblische Hebräisch außerhalb der regulären Studiensemester erlernen wollten. Für zwölf von ihnen war nach Kursende aber noch nicht alles vorbei: Sie meldeten sich zum kursbezogenen Hebraicum am Ulricianum in Aurich an. Für Studierende des Faches Evangelischen Theologie ist diese Sprachprüfung (neben dem Latinum und dem Graecum) verpflichtend. Neun von ihnen konnten am 1. und 2. Oktober die Prüfung mit Erfolg abschließen.

Zum dritten mal bot die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg in diesem Sommer den „Intensivkurs: Hebräisch“ an. Und zum ersten mal in Kooperation mit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Rund vier Wochen dauerte der Kurs, für den als Dozent der Alttestamtenler Dr. Michael Pietsch (Hamburg) gewonnen werden konnte: Mit einer großen Portion Geduld und Humor ließ Pietsch sich erstmals auf das Abenteuer eines solchen Kurses ein. Unterstützt wurde er durch den oldenburgischen Theologiestudenten Kaj-Ole Schmidt (Bonn), der die Aufgabe des täglichen Tutoriums übernahm.

Drei Sprachen lernen
Weil ein entsprechendes Kursangebot an den Schulen zunehmend seltener zustande kommt, müssen Studierende der Evangelischen Theologie zu Beginn ihres Studiums immer häufiger nicht nur das Hebraicum und Graecum, sondern auch das Latinum ablegen. Allein schon die Organisation dieser drei Sprachkurse wird angesichts des aufgrund zurückgehender Studierendenzahlen reduzierten Angebotes an den Fakultäten und Fachbereichen zur Herausforderung. So ist zu erklären, dass in diesem Jahr mehrheitlich bereits Studierende das Angebot des Intensivkurses außerhalb der regulären Studiensemester nutzten. Darunter insgesamt elt Studierende der Kirchen in Oldenburg und Hannover, zwei Studienanfänger, zwei Studierende der Katholischen Theologie. Die zweite Kurshälfte nutzen außerdem drei Studierende als Vorbereitung auf den Studienabschluss.

Absolventen 2013
Die Kooperation mit dem Ulricianum in Aurich ermöglicht ein kursbezogenes und staatliches Hebraicum: Dort haben zwölf der Kursteilnehmenden am 19. September die schriftliche Klausur geschrieben. Neun von Ihnen konnten am 1. und 2. Oktober ihre mündliche Prüfung mit Erfolg ablegen. Aus der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers haben bestanden Heike Sieberns und Marvin Wittke. Aus der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg haben bestanden Ann-Christin Liebert, Florian Möller (siehe Bild),  Johannes Schröer und Kaj-Ole Schmidt. Aus anderen Kirchen haben bestanden Solvej Hansen (siehe Bild), Imke Luitjens und Anna Puzio. Herzlichen Glückwunsch zum Hebraicum Gottes Segen auf dem weiteren Studienweg der Theologie wünschen die Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg!

Biblisches Hebräisch 2014
Im August des nächsten Jahres ist mit Dr. Michael Pietsch ein vierter Intensivkurs in Oldenburg geplant. Wegen der späten Sommerferien in Niedersachsen wird es dann auch für Schülerinnen und Schüler (ab 16 Jahre) möglich sein, daran teilzunehmen. Eine Anmeldung wird wieder ab Jahresbeginn 2014 unter www.werde-jemand.de möglich sein. Dort gibt es auch Kontaktmöglichkeit für Rückfragen und alle aktuellen Informationen zu diesem Angebot.
Hartmut Lübben

„Hebräisch rockt“ finden Solvej Hansen und Florian Möller am Abend ihres bestandenen Hebraicums auf dem Oldenburger Kramermarkt
„Hebräisch rockt“ finden Solvej Hansen und Florian Möller am Abend ihres bestandenen Hebraicums auf dem Oldenburger Kramermarkt