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Eine neue Sprache lernen eröffnet eine neue Welt. Wenn dies schon für die einander recht ähnlichen Sprachen indogermanischen Ursprunges gilt, dann erst recht für eine über 2000 Jahre alte, antike Sprache semitischer Herkunft: Das biblische Hebräisch ist die Sprache des Alten Testamentes.


Eine nordwestsemitische Sprache, von rechts nach links geschrieben mit uns völlig fremden Schriftzeichen, einer unvergleichlich anderen Aussprache und Syntax. Darin sehr ähnlich dem heute in Israel gebräuchlichen Ivrith.


Mehr als Vokabeln büffeln
Ohne Umweg führt das Erlernen des biblischen Hebräisch hinein in die Welt- und Glaubensdeutung des Volkes Israel. Dessen Glaubensgeschichte überliefert das „Alte Testament“, die Heilige Schrift jüdischen Glaubens. Daher zählen Grundkenntnisse des Hebräischen mit gutem Grund zu den Voraussetzungen eines Studiums der Evangelischen Theologie.


Komplett in Semesterferien
Um angehenden Studierenden und bereits immatrikulierten Studierenden den Zugang zu dieser antiken Welt zu erleichtern, ermöglicht die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg in diesem Sommer zum dritten Mal einen „Intensivkurs: Hebräisch“, erstmals in Kooperation mit der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers. Der Intensivkurs ergänzt die Sprachkursangebote der Universitäten und findet daher komplett in den Semesterferien statt. Teilnehmende werden in rund vier Wochen bis zum (staatl.) Hebraicum geführt, das in Kooperation beider Kirchen mit dem Gymnasium Ulricianum in Aurich  angeboten wird. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Anmeldung zum Hebraicum ist optional, d.h. nicht verpflichtend. Zur Kurshälfte entscheiden die Teilnehmenden, wenn gewünscht in Beratung mit dem Dozenten über die Prüfungsanmeldung.


Hebraica und Gesenius geschenkt
Studierende der Evangelischen Theologie, die auf den Listen der Oldenburgischen oder Hannoverschen Kirche stehen, erhalten den Kurs kostenfrei und bekommen sogar das Kursmaterial (u.a. eine Biblia Hebraica und das Wörterbuch „Gesenius“) geschenkt. Das gilt auch für Teilnehmende, die ab dem Wintersemester 2013/14 das Studium Evang. Theologie aufnehmen werden. Teilnehmen können aber auch Studierende anderer Fächer (z.B. Judaistik, Kath. Theologie usw.). Vor allem die zweite Kurshälfte eignet sich auch als Repetitorium in der Vorbereitung auf den Studienabschluss. Darüberhinaus können (bei genügend freien Plätzen) auch Interessierte ganz ohne Prüfungsdruck teilnehmen.


Das Team und die Daten
Als Dozent konnte in diesem Jahr Dr. Michael Pietsch, Privatdozent am Institut für Altes Testament der Universität Hamburg gewonnen werden. Als Tutor wird der Oldenburgische Theologiestudierende Kaj-Ole Schmidt beide Kurse begleiten. Vorbereitet und begleitet wird der Intensivkurs durch Pfarrer Hartmut Lübben, der für Nachfragen gern zur Verfügung steht Telefon: 0441 - 7701.134, Mail: hartmut.luebben@kirche-oldenburg.de. Das nach Kurzende angebotene staatliche Hebraicum gilt als Ergänzungsprüfung zum Abitur und entspricht der „Verordnung über die Abschüsse der gymnasialen Oberstufe“ (AFO-GOFAK §27 von 2008).


Der dritte „Oldenburger Intensivkurs: Hebräisch“ beginnt mit Kurs A (Einsteiger) vom 12. August bis zum 23. August 2013. Kurs B (Fortgeschrittene) beginnt am 28. August und endet am 13. September 2013. Beide Kurse finden täglich von 9.00 bis 13.00 Uhr (mo. bis fr.) und von  14.30 - 16.30 Uhr (mo. bis do., Tutorium) statt.


Mehr Informationen und Anmeldung unter: http://www.werde-jemand.de/aktuelles/veranstaltungen/artikel/hebraeischkurs-2013.html
Anmeldeschluss: 12. Juli 2013