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Am 13. Mai veranstaltet das Gustav-Adolf-Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg sein diesjähriges Jahresfest, das 168., in Blexen, im Kirchenkreis Wesermarsch. Zu Beginn wird um 14 Uhr ein Gottesdienst in der  St. Hippolyth-Kirche in Blexen gefeiert. Es predigt Bischof Milan Krivda aus der Slowakei.

Um 15 Uhr ist die Festversammlung im Hotel „Zur Alten Eiche“ bei Kaffee, Tee und Kuchen geplant. Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Kollekte und um Spenden für die Arbeit gebeten.

Das Gustav-Adolf-Werk ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es wurde im Jahre 1832 in Leipzig gegründet. Als Gesamtwerk feiert es in diesem Jahr sein 180-jähriges Jubiläum. Zwölf Jahre später, 1844, ist dann auch in Oldenburg ein Zweigverein gegründet worden, weshalb in der oldenburgischen Kirche das 168-jährige Jahresfest gefeiert wird. Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt die kleinen evangelischen Kirchen und Gemeinden in ganz Europa und Lateinamerika, die in einer überwiegend andersgläubigen Umwelt leben, damit diese frei und offen ihren Glauben leben können, und so Ökumene überhaupt nur möglich ist.

Über das Gustav-Adolf-Werk Werk sind auch in Südoldenburg, in den Ämtern Cloppenburg und Vechta, dem heutigen Kirchenkreis „Oldenburger Münsterland“ der Evangelischen Kirche von Oldenburg viele evangelische Kirchen gebaut und das Gemeindeleben dort unterstützt worden, damit die kleinen evangelischen Minderheiten, ihren Glauben leben konnten. Das hat auch mit dazu beigetragen, daß sich die verschiedenen Konfessionen heute in unserem Land so offen und freundschaftlich begegnen können.

Mit dem Jahresfest wird jeweils eine Partnerkirche vorgestellt. In diesem Jahr wurde Bischof Mag. Milan Krivda aus der Slowakei eingeladen. Vor dreihundert Jahren war mit Stefan Dubravius ein Slowake Pfarrer in Blexen, der vor den Verfolgungen der Evangelischen in der Slowakei fliehen mußte. Er hat das Torhaus in Blexen bauen lassen. Nun unterstützen wir den Bau einer neuen Kirche in Ziar nad Hronom in der Slowakei und Bischof Krivda wird uns über sein Land und die Kirche informieren unter dem Titel: „Eine Kirche entsteht. Neubau einer Kirche in Ziar nad Hronom. Kirchliches Leben in der Slowakei“

Außerdem haben Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker und der Nordenhamer Bürgermeister Hans Francksen ihr Kommen zugesagt. Am Sonnabend, dem 12. Mai, 11 Uhr sind die Vertreter des Gustav-Adof-Werkes zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen, da das Gustav-Adolf-Werk 1832 von Bürgern der Stadt ganz bewußt in Oldenburg im Rathaus gegründet worden war.

Mit den Kollekten an diesem Tag sollen vor allem der Kirchbau in Ziar nad Hronom und mit der Frauenarbeit die Sozialarbeit der kleinen evangelischen Kirchen in Griechenland und Slowenien unterstützt werden. Die Vorstände des Gustav-Adolf-Werkes in der Oldenburger Kirche, wie auch in der Frauenarbeit haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, mit den eingeworbenen Spenden und Kollekten insgesamt 20.000 Euro zusammen zu sammeln.

Dietrich Schneider, Vorsitzender des GAW-Oldenburg

www.gustav-adolf-werk.de

Plakat zum Jahrestreffen des Gustav-Adolf-Werkes in Blexen.