Großer Erfolg für die Regionale Dienststelle (RDS) des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven mit Sitz in Roffhausen: Als erste Einrichtung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat die RDS die Zertifizierung mit dem Umweltsiegel der Grüne Hahn erreicht. Die Plakette prangt jetzt an der Tür.
Der Weg zur Zertifizierung war nicht einfach. Rund eineinhalb Jahre hat ein Umweltteam in der RDS an dem Umweltprogramm und der Umsetzung gearbeitet. Nachdem im Jahr 2012 von der oldenburgischen Synode das integrierte Klimaschutzkonzept verabschiedet wurde, mit dem sich die Kirche verpflichtet, einen deutlichen Beitrag zur Reduzierung des Treibhausgases Kohlendioxid zu leisten und damit erheblich zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen, wurde ein Umweltmanagementsystem aufgebaut. Erarbeitet werden musste zunächst ein Umweltprogramm, das es dann umzusetzen galt.
Für die RDS bedeutete das, zunächst eine Bestandsaufnahme zu erstellen, dann wurden Ziele definiert, die Arbeit immer wieder dokumentiert. Am Ende stand die Zertifizierung durch externe Experten.
Erreicht wurde unter anderem eine Einsparung von Energie, die sich auch im Geldbeutel bemerkbar macht. Rund 1.000 Euro konnten im Vergleich zum Vorjahr eingespart werden. Weiterhin wurden viele Dinge des täglichen Lebens verändert: die Stand-By-Funktion bei Geräten findet nicht mehr statt, es werden individuelle Handtücher statt Papiertücher verwendet, der Putzmittelkonsum ist umgestellt und eingeschränkt worden und vieles mehr.
Wichtig ist uns vor allem, die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden, erklärte der Leiter der RDS, Burkhard Streich. Hierdurch werde eine Multiplikation erreicht, weil alle Mitarbeitenden das veränderte Verhalten auch in das private Umfeld weitergeben.
Das Zertifikat Der grüne Hahn wurde für zunächst vier Jahre verliehen, dann muss es neu erworben werden. Das Siegel ist ein Grund zum Feiern, aber es ist kein Grund zum Ausruhen. Wir werden das Programm stetig fortschreiben, denn wir wollen uns immer mehr verbessern, erklärte Umweltmanagerin Andrea Feyen.
Einige Bereiche, die bisher noch nicht angefasst werden konnten, sollen in Kürze folgen, zum Bespiel soll die Mobilität der Mitarbeitenden unter die Lupe genommen werden.
Ein Beitrag von Annette Kellin.