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„Gott stellt uns wieder auf die Füße. Er richtet Niedergeschlagene auf, lehrt den aufrechten Gang, und das Widerstehen, wo es nötig ist. Und das alles, nicht weil wir besser wüssten, wo es lang geht, sondern weil Gott mit uns unterwegs bleibt“, sagte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, in seiner Predigt über den Lobgesang der Maria (Lukas 1, 46-55) am 4. Adventssonntag in der St.-Nikolai-Kirche in Apen. Gleichzeitig aber antworten Menschen, „indem sie Gott loben, seinen Namen erheben und groß machen. Das tun Sie, wenn Sie hier in Apen Gottesdienst feiern, wenn Sie Gottes Namen ehren, wenn Sie gegen den billigen Spott dieser Tage über Kirche und Religion angehen und dem Zeitgeist ein lebendiges und ein freundliches Gemeindeleben entgegensetzen. Dabei gelte es den rechten Umgang zu finden mit der Tradition, ebenso wie mit neuen Erfordernissen, wie die Bevölkerungsentwicklung oder die Mobilität.“


Ausdrücklich lobte Bischof Jan Janssen die Kirchengemeinde, „die die Kultur und das menschliche Miteinander im Ort seit langem mitprägt habe“. Dazu zählten die Projekte des CVJM oder die Arbeit im evangelischen Kindergarten „Unterm Regenbogen“. Für das „Mittun, Helfen und Engagieren“ bedankte sich Janssen im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Gleichzeitig lud er die Gemeinde ein, den im kommenden Jahr stattfindenden Zukunftskongress „mit vielen gemeinsam vorzubereiten und so aktiv mitzudenken für den Weg, der vor uns liegt. Gottes Volk lebt vom Heiligen Geist, aber auch vom freiwilligen Mittun der Menschen – das beweisen Sie jeden Tag hier vor Ort, das gilt für die gesamte Kirche im Land.“

Der Gottesdienst in Apen war der fünfte in einer Gottesdienstreihe im Vorfeld des Zukunftskongresses, der unter dem biblischen Motto „Ein Land, das ich dir zeigen will“ steht. Die weiteren Gottesdienste werden mit Bischof Jan Janssen am am 12. Februar in Oldenburg St. Ansgar, am 18. März in Ofen, am 29. April in Stuhr/Varrel, am 13. Mai in Elsfleth und am 27. Mai in der Region Vechta gefeiert.

Mit einem Kongress im Juli kommenden Jahres will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg ihre Zukunft bis zum Jahr 2030 pla-nen. Zu dem Kongress werden bis zu 1.000 Teilnehmende erwartet. Alle 117 Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche sollen dazu je eine Delegation entsenden. Das Konzept für die Veranstaltung hat die Synode der oldenburgischen Kirche im November gebilligt.

Weitere Informationen zum Zukunftskongress finden Sie unter: www.zukunft-oldenburg.de

 

Im Gottesdienst zum Zukunftskongress am 4. Advent in Apen sang der Chor Da Capo.