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In dem Gottesdienst im Lukas-Haus der Kirchengemeinde Oldenburg-Osternburg wurde Pfarrer Fritz Pinne am Sonntag, 7. Mai, als Leiter der Arbeitsstelle für Religionspädagogik (arp) und des Referats Schule und Religionspädagogik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg  von Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker eingeführt. Aufgrund seiner langjährigen Schul- und Unterrichtstätigkeiten an diversen Schulen würdigte Oberkirchenrat Mucks-Büker Pfarrer Pinne, als „erfahrenen Mann“, mit einer „weiten Feldkompetenz für diese Aufgabe“.  Der 59-jährige ist Nachfolger von Pfarrerin Kerstin Hochartz, die seit März 2022 als Dozentin am Religionspädagogischen Institut Loccum (RPI) tätig ist.

   

Aufgabe des Religionsunterrichts sei es „zum Verstehen zu verhelfen, Verständnis zu fördern, den Verstand zu bedienen. Glaube will verstanden werden.“ Er möge Schülerinnen und Schülern dazu verhelfen, „zu verstehen, was es mit dem christlichen Glauben auf sich hat, was er für jede einzelne, für jeden einzelnen von ihnen, von uns bedeutet“, sagte Oberkirchenrat Mucks-Büker in seiner Ansprache zur Einführung.

   

In seinem neuen Aufgabenfeld gebe es „spannende Herausforderungen“, betonte Pfarrer Fritz Pinne in seiner Predigt. Beispielsweise würden demnächst „so viele Schulpfarrerinnen und Schulpfarrer in den Ruhestand gehen, wie in den letzten zehn Jahren nicht.“ So werde dann ganz viel über Schulstellen zu verhandeln und neu zu denken sein. Ebenso werden „wir neue Wege mit dem Christlichen Religionsunterricht“ gehen. „Wir begegnen uns ganz neu, evangelisch und katholisch. Und wir wissen, dass das unseren Unterricht und uns selbst als Unterrichtende verändern wird – und wir doch wir selbst bleiben müssen, können, dürfen.“ Das sei  ein „spannender, neuer Prozess, der dann hoffentlich auf die ganze Kirche ausstrahlt“, sagte Pinne.

   

Fritz Pinne wurde 1963 in Bad Gandersheim geboren und studierte Theologie in Göttingen. Nach seinem Vikariat in Delmenhorst und der Ausbildung zum Schulpastor war er als Religionslehrer unter anderem in Wildeshausen und Jaderberg tätig. 1995 übernahm er zusammen mit seiner Frau Pfarrerin Gesa Schaer-Pinne die Gemeindepfarrstelle in Wiefelstede. 2008 trat Fritz Pinne die Stelle eines Berufsschulpastors in der Wesermarsch an, bevor er zum 15. August vergangenen Jahres die Leitung der der Arbeitsstelle für Religionspädagogik (arp) und des Referats Schule und Religionspädagogik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg übernahm. 

   

Die Arbeitsstelle für Religionspädagogik begleitet und fördert als Einrichtung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg die religionspädagogischen Aktivitäten in Kirche und Schule. Sie berät in der religionspädagogischen Medienstelle Haupt- und Ehrenamtliche, die Religionsunterricht erteilen, in der Konfirmandenarbeit tätig sind und andere religionspädagogische Aufgaben wahrnehmen und stellt hierfür Materialien zur Verfügung. Sie bietet Fortbildungen an im Bereich Religionsunterricht für Lehrkräfte aller Schularten und Schulstufen sowie für Haupt- und Ehrenamtliche in der Konfirmandenarbeit. Sie berät und begleitet Schulen und Gemeinden bei kirchenpädagogischen Projekten. In diesem Arbeitsbereich bildet die Arbeitsstelle Lehrerinnen und Lehrer, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Interessierte aus.

 

 

Am Sonntag wurde Pfarrer Fritz Pinne (Mitte) von Oberkirchenrat Detlef Mucks-Bücker (l.) in sein Amt als Leiter der Arbeitsstelle für Religionspädagogik (arp) und des Referats Schule und Religionspädagogik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg eingeführt. Dabei assistierte der für das Referat Bildung verantwortliche Pfarrer Dr. Urs-Ullrich Muther. Foto: ELKiO/Luise Pahl
Am Sonntag wurde Pfarrer Fritz Pinne (3. v.l.) von Oberkirchenrat Detlef Mucks-Bücker (l.) in sein Amt als Leiter der Arbeitsstelle für Religionspädagogik (arp) und des Referats Schule und Religionspädagogik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg eingeführt. Mit auf dem Foto sind seine Ehefrau Pfarrerin Gesa Schaer-Pinne (2.v.l.) sowie Monika Fisser, Pfarrer Dr. Urs-Ullrich Muther und Julia Villbrandt-Firneisen, die am Gottesdienst mitwirkten. Fotos: ELKiO/Luise Pahl