Der ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit führt in dieser Woche durch das Gebiet der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Zahlreiche Menschen sind dem Aufruf des Bündnisses aus Landeskirchen, Diözesen, christlichen Entwicklungsdiensten, Missionswerken und Verbänden gefolgt und haben sich aktiv an den ersten Etappen in Norddeutschland beteiligt. Gestartet ist der Pilgerweg am 12. September in Flensburg. Das Ziel ist, am 27. November in Paris bei der Weltklimakonferenz (30.11.-11.12.2015) anzukommen.
Auf der Etappe von Bremen nach Osnabrück führt der Pilgerweg vom 3. bis 12. Oktober über Barrien, Harpstedt, Wildeshausen, Visbek, Vechta, Steinfeld, Vörden und Engter nach Osnabrück. Beteiligt sind zahlreiche Kirchengemeinden, Initiativen und Einrichtungen entlang der Strecke. Neben regelmäßigen spirituellen Impulsen wird es auf dem Weg und bei Abendveranstaltungen Gelegenheit geben, sich mit den unterschiedlichen Aspekten des Themas Klimagerechtigkeit auseinanderzusetzen.
Auf der Strecke von Harpstedt nach Wildeshausen (ca. 13,5 km) am Montag, 5. Oktober, gibt es zahlreiche Zwischenstopps und kurze thematische Vorträge. Gestartet wird um 9 Uhr mit einer Andacht in der Christuskirche Harpstedt. Am Montagabend findet 17 Uhr in der Alexanderkirche in Wildeshausen eine Andacht mit dem Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, statt. Sowohl Dauer- als auch Tagespilgernde sind unterwegs und jederzeit sind Menschen willkommen, ein Stück Weg mit zu gehen. Ob Konfirmanden, Gemeindekirchenrat, Männer und Frauen aus Ihrer Gemeinde setzen Sie ein Zeichen und bewegen Sie ein Stück Zukunft, ob auf der Pilgerstrecke oder durch Aktivitäten in der eigenen Gemeinde, so der Aufruf der Organisatorinnen und Organisatoren.
Am Etappenziel in Osnabrück werden die Pilgernden am 11. Oktober um 18:00 Uhr mit einem Pilgergottesdienst in der Kleinen Kirche neben dem Dom begrüßt.
Der Pilgerweg für Klimagerechtigkeit verbindet spirituelle Besinnung mit politischem Engagement. Durch Begegnung und inhaltlichen Austausch soll für eine Lebensweise geworben werden, die die Grenzen der Schöpfung achtet und die Ausbeutung von Mensch und Natur verhindert. Einer der Schirmherren ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): Klimaschutz und globale Gerechtigkeit gehören eng zusammen. Unser Glaube gibt uns Kraft, uns für beides einzusetzen dies wird der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit deutlich machen.
Am 27. November erreichen die Pilger Paris, wo am 28. November eine interreligiöse Abschlussveranstaltung stattfinden soll. In Paris tagt vom 30. November bis zum 11. Dezember die UN-Klimakonferenz. Der Pilgerweg möchte auf die globale Dimension des Klimawandels aufmerksam machen und sich für ein ehrgeiziges und gerechtes Klimaabkommen einsetzen.
Unter: www.klimapilgern.de finden sich weitere Angaben zu den Programmpunkten entlang der Strecke.