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Der Tod eines geliebten Menschen ist im Leben von Kindern und Erwachsenen eines der nachhaltigsten und prägendsten Ereignisse. Der Verlust stellt die eigene Weltsicht auf den Kopf, kostet Zeit und Kraft, weil er jeden Menschen mit den eigenen Grenzen konfrontiert. Eine Gruppe mit fachlicher Begleitung kann dabei entlastend und hilfreich sein.
 
„Sternenkind-Eltern“, unter diesem Titel treffen sich in der Familien-Bildungsstätte regelmäßig Eltern, die ihr Kind während der Schwangerschaft oder in den ersten Lebensmonaten verloren haben. Dieser schmerzhafte Abbruch eines Anfangs sitzt ganz besonders tief, und der Schmerz frisst sich oft fest und lähmt den gesamten Alltag der Betroffenen. Zugleich reagiert ihre Umwelt mit Unverständnis, Abwehr oder billigen Vertröstungen. Nicht selten sind diese jungen „frühverwaisten Eltern“ nach kurzer Zeit von ihren bisherigen sozialen Bezügen abgeschnitten.
 
Wer Kontakt zu der Gruppe aufnehmen möchte kann sich an Renate Müller (Telefon 04421 501989) oder Heidi Weiß (04421 30 24 74) wenden. Die Gruppe trifft sich jeweils an jedem 3. Mittwoch im Monat um 20 Uhr in der Familien-Bildungsstätte.
 
Daneben treffen sich unter Begleitung von Pastor Axel Kullik die „verwaisten Eltern“. Hier finden Eltern, die ein Kind verloren haben, die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern zu treffen, die einen ebensolchen Verlust erlebt haben. Dabei reicht das Alter der Kinder vom Kleinkind bis zum Erwachsenen.
 
Die Trauer ist oft gekennzeichnet von vielen einander widerstrebenden Gefühlen – eine Erfahrung, die betroffene Menschen verbindet. Sich mit anderen Menschen austauschen zu können, die einen Weg suchen, um die Liebe zu dem verstorbenen Kind weiterleben zu können, und die ihren Trauerweg aktiv gestalten möchten, kann dabei sehr hilfreich sein. Kontaktperson ist hier Pastor Kullik (Tel.: 04426 - 99 211). Diese Gruppe kommt immer an jedem 3. Dienstag im Monat ebenfalls um 20 Uhr zusammen.
 
Darüber hinaus gibt es einen offenen Gesprächskreis für Witwen und Witwer. Wer mit einem anderen Menschen eine Partnerschaft eingeht, hat ja meist die Vorstellung, sehr lange und nach Möglichkeit bis ans Lebensende zusammen zu sein. Die Lebenspartner schmieden Pläne, ob sie Kinder bekommen, wo und wie sie leben wollen und vielleicht auch schon, wie ihr Alter aussehen soll. Deshalb trifft sie ein Schicksalsschlag wie der Tod des Partners oft völlig unvorbereitet. Fast jeder Mensch fällt nach einem solchen Ereignis in ein tiefes Loch, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt. Der Verlust eines geliebten Menschen ist kaum auszuhalten.

 

Unter der Leitung von Alexandra Bernhard gibt es für Betroffene einen Gesprächskreis, wo sich Frauen und Männer untereinander auszutauschen und Wege finden können, wie sie nach dem Tod des Partners weiter leben können. Diese Gruppe kommt an jedem 4. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Gemeindehaus der Friedenskirche in der Preußenstraße  45 im Wilhelmshavener Stadtnorden zusammen.
 
Information und Anmeldung für alle diese Angebote bei der Ev. Familien-Bildungsstätte unter (Tel.: 04421- 32016) oder via E-Mail: info@efb-friwhv.de

 

Foto: EFB FRI-WHV
Foto: EFB FRI-WHV