Rund 110 Menschen nahmen am neunten Oldenburger Glaubenstag der Aussiedlerarbeit am 26. August in der Ev.-luth. Friedenskirche in Garrel teil. Zusätzlich fanden Brüderversammlungen statt. Dies sind Gebets- und Verkündigungstreffen der vorwiegend älteren Spätaussiedler, wie es sie unter der kommunistischen Herrschaft in der ehemaligen Sowjetunion gegeben hatte, als die öffentliche Ausübung des Glaubens untersagt gewesen war.
Aus dieser Tradition gibt es auch in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg nach wie vor etliche Brüderversammlungen, aus denen sich Menschen aus Bösel, Cloppenburg, Ahlhorn, Essen, Löningen, Vechta, Lutten, Damme, Goldenstedt, Lohne, Oldenburg auf den Weg nach Garrel machten.
Die Pfarrer Holger Ossowski und Heinrich Pister feierten den Abendmahlgottesdienst, Pfarrer Dr. Oliver Dürr, Aussiedlerbeauftragter der oldenburgischen Kirche, hielt die Predigt. In der Versammlung verkündigten die Brüder Hass aus Diepholz und Fast aus Holdorf. Mit einem Mittagstisch endete der Glaubenstag bei herrlichem Sonnenschein.
Ein Beitrag von Pfarrer Dr. Oliver Dürr.