Im Rahmen eines „Sommerfestes“ wurde Heino Mönnich nach 79 Jahren aktiver Mitarbeit im Posaunenchor vom aktiven Dienst verabschiedet und als nun passives Mitglied im Chor begrüßt. Zu diesem Fest erschienen die Posaunenchormitglieder und weitere langjährige Weggefährten. Pastorin Kerstin Keßler aus der Kirchengemeinde Sandkrug und Landesposaunenwart Christian Strohmann Posaunenwerk der oldenburgischen Kirche dankten in kurzen Ansprachen für seine wahrlich langjährige Tätigkeit. Die größte Überraschung für den Jubilar war aber der Besuch und der persönliche Dank von Bischof Thomas Adomeit, der es sich nicht nehmen ließ, die Grüße selbst zu übermitteln.
In den Jahrzehnten der Tätigkeit war Heino Mönnich nicht nur als Posaunenchorbläser aktiv, sondern u.a. auch als Chorleiter, Organist und Gemeindekirchenratsmitglied. Eine beeindruckende Lebensleistung, getreu seines Mottos: „Ganz oder gar nicht!“
Im September 1945 begann Heino Mönnich als Anfänger im Posaunenchor Holle-Wüsting zu spielen. Zuvor hatte er bereits drei Jahre Klavierunterricht, den er mit Orgelunterricht vertiefte. Zur Konfirmation 1957 begleitete er den ersten Gottesdienst als Organist und Vertretungsposaunenchorleiter in der Holler Kirche und war dort bis 1967 als Organist und als stellvertretender Posaunenchorleiter tätig. Von 1970 bis 1999 leitete Heino Mönnich den Posaunenchor von Holle-Wüsting und übernahm die Jungbläserausbildung (ca. 30 Personen). Seit 1967 wuchs die Zusammenarbeit zwischen den Posaunenchören von Holle-Wüsting und Sandkrug, da in beiden Chören je nur noch acht aktive Bläser spielten. Ab 1989 gab es dann gemeinsame Übungsstunden und Bläsereinsätze zusammen mit seiner Ehefrau Lisa Mönnich für die Posaunenchöre Holle/Wüsting und Sandkrug. Neben der musikalischen Tätigkeit als Posaunenchor und Organist war Heino Mönnich weiterhin 40 Jahre als Mitglied im Gemeindekirchenrat Holle-Wüsting aktiv.