Unter dem Motto Für eine solidarische Gesellschaft - gegen jede Form der Ausgrenzung! ruft ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Institutionen, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Wirtschaft und Privatpersonen aus Oldenburg und Umgebung zur Demonstration und Kundgebung am Sonnabend, 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, auf. Damit soll gemeinsam ein klares und starkes Zeichen für das friedliche Zusammenleben aller Menschen gesetzt werden. Die Demonstration startet um 11 Uhr am Hauptbahnhof. Hauptrednerin auf der Kundgebung um 12.30 Uhr auf dem Schlossplatz wird Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk sein.
Wir treten ein für ein solidarisches, buntes, weltoffenes Oldenburg, in dem niemand wegen Herkunft, Hautfarbe, Kultur, Religion, politischer Meinung, Geschlechts, sexueller Orientierung, körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigung diskriminiert wird, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. Es gelte, allen, wie auch immer motivierten Hasspredigern, Aufklärung entgegenzusetzen. Wer von einer angeblichen Islamisierung des Abendlandes rede, predige Intoleranz, schüre Ängste und Aggressionen, spalte die Gesellschaft und wolle letztlich einen anderen Staat. Soziale Probleme seien nicht dadurch zu lösen sind, dass nach unten getreten werde. Weder haben Flüchtlinge oder alle Menschen einer Religion die weltweite Finanzkrise ausgelöst, noch seien sie dafür verantwortlich, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gehe. Bereits am vergangenen Montag haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Oldenburgs gegen eine erste Versammlung der Olgida ein kräftiges und buntes Zeichen gesetzt.
Für die Demonstration am Sonnabend hat der Oberbürgermeister Oldenburgs Jürgen Krogmann die Schirmherrschaft übernommen. Neben Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk werden unter anderem Migranten und ein Vertreter von amnesty international sprechen, kündigten die Organisatoren an
Der Internationale Tag gegen Rassismus wird jedes Jahr am 21. begangen. Der Gedenktag geht auf das Massaker von Sharpeville in Südafrika am 21. März 1960 zurück. Damals wurde eine friedliche Demonstration in Reaktion auf ein Gesetz über die Apartheid blutig niedergeschlagen und hat 69 Menschen das Leben gekostet. In Reaktion darauf haben die Vereinten Nationen 1966 den 21. März als Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung ausgerufen.