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Osterpredigt von Bischof Thomas Adomeit in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche

In seiner Predigt am Ostersonntag, 31. März, in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche ermutigte der Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Thomas Adomeit, die Menschen „für das Leben aufzustehen“. Die Osterfreude über die Auferweckung Christi rufe zum Einsatz für Gottes Gerechtigkeit auf Erde. Sie rufe „in die Verantwortung, so dass auch hier und jetzt schon die Armen und Bedrängten aus dem Staub aufgerichtet werden“. An Ostern gehe es um uns. „Auferstehung feiern bedeutet: Aufstehen! Nicht locker zu lassen, sich auf den Weg zu machen und für das Leben aufzustehen.“
   
Das Ziel von Gottes Handeln sei immer das Leben, betonte Adomeit. „Gott macht lebendig! Die Auferstehung Christi begründet die Hoffnung, dass auch wir auferstehen werden und von Gott mit neuem Leben beschenkt werden.“ Das gelte auch, „wenn der Tod immer wieder in unserer Welt und in unserem Leben zu triumphieren scheint. Deshalb feiern wir Ostern – auch und gerade angesichts aller Karfreitage in unserer Welt.“ Der Glaube stärke uns, „dass wir Hoffnungsräume glauben. Hoffnung, die Nahrung bekommt, wenn LKW-Fahrer, die seit Tagen mit Hilfsgütern an den Grenzen zu Gaza ausharren, dann endlich hineingelassen werden; und wenn Ärzte und Ärztinnen in Kriegsgebieten nicht aufgeben, um Kinder zu retten.“ Gleichzeitig verbinde „uns die Sehnsucht nach Veränderung und damit der Auftrag, Gottes gute Botschaft in Wort und Tat in die Welt zu bringen – denn Gewalt, Krieg, Unterdrückung dürfen weder in der Ukraine, nicht in Israel und Palästina, nicht in Haiti oder im Sudan und auch nicht in Deutschland das letzte Wort haben.“ 
   
Die Auferstehungshoffnung verschiebe „die Grenzen unseres Lebens, dass der Tod nicht der letzte Schlagbaum ist – wir also mutig, zuversichtlich, hoffnungsvoll nach vorne schauen können.“ Daraus könnten wir lernen, so Adomeit „und uns für gelingendes Leben auf den Feldern einsetzen, wo wir Möglichkeiten haben. Wir können tun, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist!“ Dabei sehe er „für unser gesellschaftliches Miteinander durchaus eine Menge Potenzial. Die Polarisierung unserer Gesellschaft liegt offen zu Tage ebenso wie die Nerven. Gegen den Hunger und die Fluchtursachen: Wir haben so viele Möglichkeiten!“ Denn die Gerechtigkeit Gottes diene nicht allein dem Seelenheil einzelner Menschen. „Die Gerechtigkeit Gottes soll sichtbar und erfahrbar werden, auch im Zusammenleben der Menschen.“

In seiner Predigt am Ostersonntag, 31. März, ermutigte Bischof Thomas Adomeit die Menschen, „für das Leben aufzustehen“.
In seiner Predigt am Ostersonntag, 31. März, ermutigte Bischof Thomas Adomeit die Menschen, „für das Leben aufzustehen“.
„Auferstehung feiern bedeutet: Aufstehen! Nicht locker zu lassen, sich auf den Weg zu machen und für das Leben aufzustehen“, sagte Bischof Adomeit in seiner Osterpredigt.
„Auferstehung feiern bedeutet: Aufstehen! Nicht locker zu lassen, sich auf den Weg zu machen und für das Leben aufzustehen“, sagte Bischof Adomeit in seiner Osterpredigt.
„Die Gerechtigkeit Gottes soll sichtbar und erfahrbar werden, auch im Zusammenleben der Menschen“, so Adomeit.
„Die Gerechtigkeit Gottes soll sichtbar und erfahrbar werden, auch im Zusammenleben der Menschen“, so Adomeit.