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Nach dem zweiten Weltkrieg war die Aussage der Kirchen eindeutig. „Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein“ erklärte die Ökumenische Versammlung 1948 in Amsterdam. Aber auch hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs ist die Ächtung von Krieg und Militäreinsätzen noch immer nicht eindeutige Position in kirchlichen Stellungnahmen.

Die Badische Kirche hat vor wenigen Monaten beschlossen, Militäreinsätzen eine eindeutige Absage zu erteilen und damit eine Diskussionen in vielen Landeskirchen ausgelöst. Der Kirchenkreis und das Evangelische Bildungswerk Ammerland haben Theodor Ziegler aus der Badischen Kirche eingeladen, über die Diskussion um eine neue evangelische Friedensethik zu berichten. Er ist einer der Autoren des badischen Beschlusses.

Zieglers Vortrag wird nicht nur die theologischen und biblischen Grundlagen für eine Absage an bewaffnete Friedenseinsätzen erläutern, sondern auch aufzeigen, welche realpolitischen Schritte Christen unternehmen können, um dem „Frieden auf Erden“ ohne die Androhung militärischer Gewalt näher zu kommen.

Die Veranstaltung am Montag, 3. März, im Evangelischen Haus, Kirchenstraße 5, in Westerstede beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt zu dieser zweiten Veranstaltung in der Reihe „Reformation und Politik“ ist frei.

Peter Tobiassen

Theodor Ziegler referiert über "Friede auf Erden – wo liegt das Problem?"
Theodor Ziegler referiert über "Friede auf Erden – wo liegt das Problem?"