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Zehn Schülerinnen und Schüler aus dem Oldenburger Land wurden am Mittwoch, 14. Juli, im Rahmen des Fotowettbewerbs „welt fair ändern – Hoffnungszeichen setzen“ der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ausgezeichnet. Der Fotowettbewerb war laut Mitorganisatorin Pfarrerin Kerstin Hochartz, Leiterin der Arbeitsstelle für Religionspädagogik und Referat Schule und Religionspädagogik der oldenburgischen Kirche, auf ein außerordentlich hohes Interesse gestoßen.

 

Bis zum Einsendeschluss am 31. Mai waren insgesamt 83 Beiträge von 137 Schülerinnen und Schülern sowie Konfirmandinnen und Konfirmanden eingereicht worden. Beteiligt hatten sich neun Schulen sowie Konfirmandinnen und Konfirmanden aus fünf Kirchengemeinden mit insgesamt 242 Fotos und zwei Videos.

 

Aus den 83 Beiträgen wurden von einer hochkarätig besetzten Jury drei Gesamtsiegerinnen (Schülerinnen des Gymnasiums Wildeshausen) und ein Gesamtsieger (ein Schüler am Gymnasium Liebfrauenschule Oldenburg) ausgewählt. Darüber hinaus wurden sechs Schülerinnen und Schüler in vier weiteren Kategorien mit Ersten Preisen ausgezeichnet.

 

Gesamtsiegerinnen: 

Annemike Elvers, Melissa Meyer und Léonie Sudholz, Schülerinnen (alle 16 Jahre) aus zwei 10. Klassen am Gymnasium Wildeshausen

 

Gesamtsieger: 

Jan Meurer (13 Jahre), Schüler einer 8. Klasse am Gymnasium Liebfrauenschule Oldenburg 

 

Erster Preis in der Kategorie 5. bis 7. Klasse:

Henrike Lammers (13 Jahre) vom Hümmling-Gymnasium in Sögel: 

 

Erster Preis in der Kategorie 8. bis 10. Klasse:

Greta Brinkmann (14 Jahre) und Karla Bromberg (13 Jahre), Schülerinnen einer 8. Klasse am Gymnasium Liebfrauenschule Oldenburg

 

Erster Platz in der Kategorie 11. bis 13. Klasse / BBS:

Ida Grotke (16 Jahre) und Vanessa Haye (17 Jahre), Schülerinnen einer 11. Klasse am Alten Gymnasium Oldenburg

 

Erster Platz in der Kategorie Konfirmandinnen und Konfirmanden: 

Mayra Braun (13 Jahre) aus der Ev.-luth. Kirchengemeinde Stuhr 

 

Die Corona-Pandemie habe in den letzten anderthalb Jahren vieles überdeckt, Probleme aber nicht gelöst, betonte Bischof Thomas Adomeit im Rahmen der Preisverleihung. Noch immer ertränken Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, allerdings sei gegenwärtig davon wenig zu hören oder zu lesen. Noch immer gebe es Diskriminierungen wegen Geschlecht, Sexualität oder Hautfarbe. „Noch immer leben wir in Europa auf Kosten anderer Teile dieser Welt, noch immer verbrauchen wir mehr Ressourcen als nachwachsen, noch immer produzieren wir mehr Umweltgifte, als abgebaut werden können. Noch immer ist die Welt nicht gerecht, geht es nicht fair zu, wenn es um die Möglichkeiten der Lebensgestaltung und der Existenzsicherung geht“, so der oldenburgische Bischof.

 

Der Fotowettbewerb habe deutlich gemacht, dass die jungen Menschen die Welt verändern wollen. „Nicht nur reagieren, sondern gestalten. Ihr wollt die Welt verändern, fair und gerecht, lebenswert und nachhaltig auch für die kommenden Generationen soll sie sein. Ihr wollt aufmerksam machen, aufrütteln, sich mit den wichtigen Themen zu befassen, damit die Welt besser wird. Damit sie lebenswert bleibt, damit sie erhalten bleibt, damit sie eine Zukunft hat.“ Die Ergebnisse der eingereichten Arbeiten hätten eine „wunderbare Qualität, mit Tiefgang, sehr berührend, aufrüttelnd“, so Adomeit.

 

„Mir machen diese Bilder deutlich, dass wir der jungen Generation manchmal zu wenig zutrauen, wenn es darum geht, die Zukunft zu gestalten. Wir Alten wissen schließlich, wie die Welt funktioniert, so denken wir manchmal. Mir machen diese Bilder deutlich, dass wir euch Jüngere manchmal zu wenig einbinden in die Verantwortung für die Beantwortung wichtiger Fragen. Vielleicht können die Bilder, Fotos und Collagen, in ihrer thematischen Bandbreite und ihrer Ausdrucksstärke, Türen und Herzen öffnen, daran etwas zu ändern“, betonte Bischof Adomeit.

 

Als Gewinne wurden hochwertige faire Preise überreicht. Die Gewinnerbeiträge standen als Fotos gerahmt bereit und wurden als Plakate den Gewinnerinnen und Gewinnern überreicht.

 

Die Jury bestand aus Martina Westerkamp, Dezernentin des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Osnabrück, Professor Dr. Dr. Joachim Willems von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Mario Dirks, Fotograf aus Oldenburg.

 

„Es ist wunderbar, wie viele junge Menschen Interesse an dem Fotowettbewerb und dem Thema hatten, gerade in den für diese Altersgruppe besonders schwierigen Zeiten von Corona“, so Mitorganisatorin Pfarrerin Kerstin Hochartz.

 

Die eingegangenen Foto- und Textbeiträge der jungen Menschen beschäftigen sich laut arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz in beeindruckender gedanklicher Tiefe mit allen Aspekten des Wettbewerbsthemas, die in den Blick genommen werden müssen, um die Welt fair zu verändern: Fairer Handel, Eintreten gegen Rassismus, Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung, gesellschaftliche Vielfalt, der Verkehr der Zukunft, die Generationenfrage, Gewaltfreiheit, Umweltschutz.

 

Unter dem Motto „welt fair ändern – Hoffnungszeichen setzen“ hatte die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg Jugendliche und junge Menschen zwischen zehn und 21 Jahren zu Beginn des Schuljahres 2020/21 eingeladen, Hoffnungszeichen zu setzen und die die Welt zu „fair ändern“. Die Corona-Pandemie mit all ihren massiven Einschränkungen und tiefgreifenden Folgen für Menschen und Gesellschaft könne nach einer Zeit der Lähmung auch die Chance zu einem neuen Aufbruch und einem neuen Bewusstsein in der Gesellschaft sein, so Pfarrerin Hochartz.

 

„Wo können junge Menschen in diesen Corona-Zeiten Hoffnungszeichen für ihr Leben entdecken und selbst setzen? Wie kann es gelingen, die Welt positiv zu verändern: Fair gegenüber anderen Menschen, fair gegenüber den Mitgeschöpfen und der Umwelt, fair mit sich selbst?“ – darum ging es im arp-Fotowettbewerb „welt fair ändern“. 

 

Die Teilnahme am Fotowettbewerb war ganz einfach: Die Jugendlichen suchten oder gestalteten ein Fotomotiv, das ihre Gedanken zum Thema „welt fair ändern“ deutlich macht. Eingereicht werden konnten Handy-Fotos oder auch eine Bilderstrecke von bis zu sieben Fotos zusammen mit Gedanken zum Fotomotiv. Teilnehmen konnten einzelne Jugendliche, aber auch Schulklassen oder Konfirmand*innengruppen. Einsendeschluss war der 31. Mai 2021.

 

Die ausgezeichneten Fotos und Texte des Fotowettbewerbs finden Sie online unter: https://www.arp-ol.de/wettbewerb/galerie-der-preistraegerinnen  

 

Zehn Schülerinnen und Schüler aus dem Oldenburger Land wurden beim Fotowettbewerb „welt fair ändern – Hoffnungszeichen setzen“ ausgezeichnet. Foto mit arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz (hinten li.) Bischof Thomas Adomeit (Mitte), Jury-Mitglied Professor Dr. Dr. Joachim Willems (hinten 2. von re.) und Jury-Mitglied Martina Westerkamp (hinten re.). Foto: ELKiO/Dirk-Michael Grötzsch
Zehn Schülerinnen und Schüler aus dem Oldenburger Land wurden beim Fotowettbewerb „welt fair ändern – Hoffnungszeichen setzen“ ausgezeichnet. Foto mit arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz (hinten li.) Bischof Thomas Adomeit (Mitte), Jury-Mitglied Professor Dr. Dr. Joachim Willems (hinten 2. von re.) und Jury-Mitglied Martina Westerkamp (hinten re.). Alle Fotos: ELKiO/Dirk-Michael Grötzsch
Gesamtsiegerinnen (von li. nach re.): arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz, Bischof Thomas Adomeit, die Preisträgerinnen Melissa Meyer, Annemike Elvers und Léonie Sudholz vom Gymnasium Wildeshausen sowie Jury-Mitglied Martina Westerkamp.
Gesamtsieger (von li. nach re.): arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz, Bischof Thomas Adomeit, Preisträger Jan Meurer von der LFS Oldenburg sowie Jury-Mitglied Martina Westerkamp.
Erster Preis in der Kategorie 5. bis 7. Klasse (von li. nach re.): arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz, Bischof Thomas Adomeit, Preisträgerin Henrike Lammers aus Sögel sowie die Jury-Mitglieder Martina Westerkamp und Professor Dr. Dr. Joachim Willems.
Erster Preis in der Kategorie 8. bis 10. Klasse (von li. nach re.): Bischof Thomas Adomeit, arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz, die Preisträgerinnen Karla Bromberg und Greta Brinkmann von der LFS Oldenburg sowie die Jury-Mitglieder Martina Westerkamp und Professor Dr. Dr. Joachim Willems.
Erster Platz in der Kategorie 11. bis 13. Klasse / BBS (von li. nach re.): Bischof Thomas Adomeit, arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz, Preisträgerin Vanessa Haye vom AGO Oldenburg sowie die Jury-Mitglieder Martina Westerkamp und Professor Dr. Dr. Joachim Willems. (Preisträgerin Ida Grotke konnte an der Preisverleihung nicht teilnehmen).
Erster Platz in der Kategorie Konfirmandinnen und Konfirmanden (von li. nach re.): Bischof Thomas Adomeit, arp-Leiterin Pfarrerin Kerstin Hochartz, Preisträgerin Mayra Braun aus Stuhr sowie die Jury-Mitglieder Martina Westerkamp und Professor Dr. Dr. Joachim Willems.
Ausgezeichnete Fotos beim Fotowettbewerb „welt fair ändern – Hoffnungszeichen setzen“ der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.
Ausgezeichnete Fotos beim Fotowettbewerb „welt fair ändern – Hoffnungszeichen setzen“ der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.