Viele Menschen, die als Geflüchtete nach Wilhelmshaven kamen, haben in der Jadestadt ein neues Zuhause gefunden. Nordseestadt und Küstenregion sind ihnen zur Heimat geworden, in der sie sich eine neue Lebenswelt aufgebaut haben und diese gestalten. Doch mit welchem Blick sehen die Neubürger ihre neue Umgebung und wie nehmen sie die Stadt am Meer wahr? Gibt es Unterschiede zu Wilhelmshavenern, die hier schon lange leben?
Der Leiter der Flüchtlingsarbeit des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven, Miguel-Pascal Schaar, entwickelte aus dieser Idee ein Fotoprojekt. Mit Unterstützung der Nordwest-Zeitung, der Diakonie Friesland-Wilhelmshaven, der Agentur Nolte Kommunikation und dem Rogate-Kloster Sankt Michael konnte das Fotoprojekt „Glaube, Liebe, Hoffnung. (M)eine Sicht auf Wilhelmshaven“ realisiert werden. Zehn Geflüchtete und zehn in Wilhelmshaven geborene oder schon länger lebende Menschen wurden gebeten, ihre Sicht auf die Stadt festzuhalten. Mit Einmalkameras machten sie sich auf den Weg und schauten, welche Orte sie in dieser Ausstellung teilen wollen. Die Bilder sollen zeigen, was den Menschen wichtig ist - wie sie ihre Stadt sehen und was sie mögen. Die Aufnahmen zeigen u.a. Momentaufnahmen aus Sengwarden, der Südbar, dem Handelshafen oder Heppens. Als Schirmherr wurde der in Wilhelmshaven geborene Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, gewonnen.
Die Ausstellung wird in der Friedenskirche erstmalig gezeigt und im Gemeindegottesdienst zum 1. Advent, am 2. Dezember, 10 Uhr, durch Pastor Kai Wessels eröffnet.
Weitere Öffnungszeiten sind ab dem 3. Dezember von Montags bis Freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Mitte Dezember endet die Ausstellung in Fedderwardergroden. In Neuengroden ist sie dann in der Thomaskirche ab dem 5. Januar zu sehen.