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„Wir brauchen Menschen wie Sie mit Kraft und einer Vorstellung davon, was man alles tun kann, was gut ist und Spaß macht und was das Leben kostbar werden lässt!“ Mit diesen Worten sprach Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker den Teilnehmenden und Mitwirkenden der Himmlischen Fortbildungstage der Evangelischen Jugend Oldenburg (ejo) seinen Dank aus.

 

Der für die Jugendarbeit zuständige Dezernent der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hatte am Samstag, 2. Februar, die über 100 Aktiven der ejo besucht, die in Dümmerlohausen an der zentralen fünftägigen Veranstaltung unter dem Thema „Achtgeben“ teilnahmen. Die Kirchenleitung, so Mucks-Büker, nehme wahr, was in der Jugendarbeit vor Ort geleistet werde und wie sehr sich gerade die Ehrenamtlichen engagierten. „Was sie hier einbringen und für sich persönlich mitnehmen können an Know-how, an Begegnung und Glaubensvermittlung und an der Zuversicht, nicht allein zu sein, das macht die Fortbildungstage wirklich zu einem Geschenk des Himmels!“

Auch in einem launigen Interview mit Diakon Joachim Mohwinkel und der Ehrenamtlichen Neele Dirks macht Mucks-Büker unter dem großen Beifall der Zuhörenden keinen Hehl aus seiner Begeisterung für diese Veranstaltung. Was er seiner Frau von diesem Tag erzählen werde? „Dass es toll war!“, so die spontane Antwort. „Ich erlebe hier 100 Leute, die hoch motiviert sind, mit viel Power und Potenzial – das macht Freude!“

Oberkirchenrat Mucks-Büker verriet, dass er im Urlaub lieber in die Berge als ans Meer fährt, das seine Vorfahren aus Ostpreußen stammten („insofern habe ich einen Migrationshintergrund“), dass er gerade einen Krimi von Nele Neuhaus liest („den hat mir meine Frau empfohlen“) und dass sein Fußballerherz für Schalke 04 schlägt („ich bin in Gelsenkirchen geboren“).

Am Samstagnachmittag hatte Oberkirchenrat Mucks-Büker selbst einen der über 30 Workshops geleitet, in denen Mitarbeitende aktuelle Fragestellungen der Jugendarbeit diskutierten. Um Feedback ging es bei dem Angebot des Jugenddezernenten, der mit den Teilnehmenden Grundlagen für gutes Feedback und die Aspekte von Selbst- und Fremdwahrnehmung bearbeitete. Auch hier zeigte sich Mucks-Büker erfreut von der Motivation der Teilnehmenden: „Das war sehr ein sehr intensives und konzentriertes Arbeiten.“

Mit einem Gottesdienst sind die 8. Himmlischen Fortbildungstage am Sonntagvormittag zu Ende gegangen. Landesjugendpfarrer Sven Evers ging in seiner Predigt der Frage nach, „wer denn eigentlich auf uns achtgibt. Bei all dem, was wir Menschen im Blick behalten müssen, ist es wichtig, sich nicht zu verlieren und in der Gewissheit zu leben, dass Gott auf uns achtgibt.“

Sven Evers zog eine durchweg positive Bilanz der Fortbildungstage. „Es war eine sehr gute Stimmung in einer offenen Atmosphäre mit vielen schönen Begegnungen und Gesprächen. Ich bin mir sicher, dass wir vieles von dem, was wir hier erlebt und erarbeitet haben, in die Kirchenkreise zurücktragen und dort in der Arbeit wiederfinden werden“, so Evers. Die Himmlischen Fortbildungstage sind laut Evers ein Highlight insbesondere durch die intensive Zusammenarbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen. „Von hier gehen wichtige Impulse für die Jugendarbeit aus“, betonte der Landesjugendpfarrer.

Begeistert von der hohen Motivation der Mitwirkenden und der Teilnehmenden ist auch der Leiter des Organisationsteams Joachim Mohwinkel: „Die Fortbildungstage haben wieder einmal bewiesen, dass hier gemeinsames Lernen für ganz unterschiedliche Menschen möglich ist: Ehren- und Hauptamtliche, jüngere und ältere Mitarbeitende.“

„Es ist gut, dass es diese Veranstaltung nach 14 Jahren immer noch gibt“, äußert der Ehrenamtliche Tobias Kupka und bestätigte: „Auch mit 36 Jahren kann man hier noch eine Menge mitnehmen.“ Das unterstrich wie viele andere Teilnehmende auch Tordis (16) aus Oldenburg, die zum ersten Mal dabei war. „Es war eine tolle Erfahrung, mit so vielfältigen Angeboten und einer ganz intensiven Zusammenarbeit mit anderen.“

Die 20-jährige Jacqueline aus der Wesermarsch war bereits zum zweiten Mal dabei sieht ihre Erwartungen mehr als erfüllt: „Ich habe viele neue Leute kennengelernt, es gab vielfältige, spannende Workshops und eine gute Gemeinschaft“, so ihr Fazit der fünf Tage. Eva Brunken, Referentin im Landesjugendpfarramt, freut sich auf die nächsten Himmlischen Fortbildungstage im Jahr 2015: „Die hohe Qualität dieser Veranstaltung, die gute Atmosphäre – das macht Lust, sich schon jetzt Workshops für den nächsten Durchgang zu überlegen.“

Die Fortbildungstage finden alle zwei Jahre jeweils Ende Januar zu den Zeugnisferien in der Freizeit- und Bildungsstätte Dümmerlohausen statt. Die Teilnehmenden kommen aus allen sechs Kirchenkreisen der oldenburgischen Kirche.

Hier finden Sie weitere Berichte von den Himmlischen Fortbildungstagen:

 

Mittwoch: Eröffnung der „Himmlischen Fortbildungstage“

Donnerstag: Workshops zur Praxis der Jugendarbeit – Erster Programmtag

Freitag: Selbsterfahrung, eine Klimakonferenz und ein Mord – Zweiter Programmtag

Weitere Fotos von den Himmlischen Fortbildungstagen gibt es bei Flickr unter: www.flickr.com/photos/_ejo/sets/72157632659373788

Alle Fotos: ejo
Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker