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Die neue dritte Glocke für den Turm der Auferstehungskirche am Vareler Friedhof wird am kommenden Sonntag, 20. September 2009, im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes das erste Mal erklingen. Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Varel lädt die Bevölkerung herzlich in die Auferstehungskirche ein. Aus diesem Anlass findet in der Schlosskirche und in den Gemeindehäusern kein Gottesdienst statt. Beginn des gemeinsamen Gottesdienstes ist eine Stunde später als üblich um 11 Uhr. Die Glocke verweist in ihrer Inschrift auf einen Vers aus dem Propheten Jesaja, der Thema der Predigt sein wird: "Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind." (Jes. 8,23a) Der Gottesdienst wird musikalisch von der Kantorei Varel unter der Leitung von Thomas Meyer-Bauer gestaltet. Die Kantorei wird Chöre aus dem Messias von G.F. Händel singen. Thomas Meyer-Bauer wird zu den Tönen der drei Glocken an der Orgel improvisieren. Während die Glocken das erste Mal zusammen erklingen, wird die Gemeinde unter den Glockenturm hinaus ziehen. Dort begleitet der Posaunenchor Varel unter der Leitung von Michael Karußeit die Gemeinde und wird im Anschluss an den Gottesdienst weitere Stücke spielen.

Der Gottesdienst ist Mittelpunkt der Gestaltung zum "Tag des Friedhofs". Bereits um 9.30 Uhr starten zwei Führungen über das Parkgelände des Friedhofs. Hans-Georg Buchtmann führt zum Thema "Der Friedhof als botanischer Garten" und Birgit Röttering vom Naturschutzbund Oldenburg gibt Einblicke in die "Herbstliche Vogelwelt". Diese Führungen werden um 12.30 Uhr wiederholt. Von 9 bis 14 Uhr besteht die Möglichkeit, sich an verschiedenen Informationsständen über die Trauer- und Bestattungskultur zu informieren und sich beraten zu lassen. Eine offene Steinmetzwerkstatt lädt ein, den Handwerkern über die Schultern zu schauen. Der NABU informiert über das Naturschutzprojekt "Lebendiger Friedhof". Es besteht die Möglichkeit einen Mittagsimbiss zu bekommen.

Nach 2007 veranstaltet die Kirchengemeinde zum zweiten Mal einen "Tag des Friedhofs". Sie möchte damit diesen besonderen Ort der Erinnerung, der mitten in der Stadt liegt, als Ort der Hoffnung ins Bewusstsein rufen und einen Anlass geben sich mit Fragen der Trauerkultur zu beschäftigen. Besonderer Anlass zum Tag des Friedhofs ist in diesem Jahr die neue Glocke, die durch Spenden aus der Vareler Bevölkerung ermöglicht wurde.