Ich bin glücklich und stolz, dass es uns im Ammerland gelungen ist, das neue Kirchenmusik-Konzept unserer Kirche als erste mit Leben zu füllen und zum Klingen zu bringen!, freut sich Kreispfarrer Lars Dede bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung für die hauptamtlichen Kirchenmusiker im Ev.-luth. Kirchenkreis Ammerland am 24. Januar in den Räumen der Regionalen Dienststelle am Anemonenweg in Bad Zwischenahn.
Im Mai vergangenen Jahres hatte die 47. Synode der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg ein neues Kirchengesetz über den kirchenmusikalischen Dienst in der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg beschlossen, das zum 1. Januar diesen Jahres in Kraft getreten ist. Auf Ebene des Kirchenkreises hatte sich daraufhin eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Kreispfarrer Lars Dede gebildet, die unter Mitarbeit der Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser auf Grundlage dieses Gesetzes ein tragfähiges Konzept entwickelt hat, das im November von der Kreissyode verabschiedet wurde. Mit der Neufassung der nun unterzeichneten Dienstverträge wurde das Konzept jetzt im Ammerland zuerst umgesetzt.
So wurden drei Stellen für hauptamtliche Kirchenmusiker im Ammerland geschaffen: Der Kreiskantor, Hartmut Fiedrich, bleibt in Bad Zwischenahn ansässig und ist zugleich für die Kirchengemeinden Friedrichsfehn-Petersfehn und Wiefelstede zuständig. Eine neue Kantorenstellen wird in Westerstede (mit Zuständigkeit für Apen-Augustfehn, Idafehn und Elisabethfehn sowie Reekenfeld) geschaffen. Die Anstellungsträgerschaft für die halbe Stelle von Mareike Weuda wurde vom Kirchenkreis übernommen. Sie bleibt in Rastede tätig, wo sie auch bisher beschäftigt war.
Eine Kirchenmusikerstelle mit besonderem Profil (50 Prozent) wird in Edewecht entstehen: Hier wird der Schwerpunkt der kirchenmusikalischen Arbeit im Bereich Musik mit Kindern und Kirchenmusik in den Kindertagesstätten liegen.
Die jeweiligen Kantoren haben die Aufgabe, insbesondere die kirchenmusikalische Arbeit in ihrer Heimatgemeinde professionell zu leiten. Zugleich sind sie für ihre Region im Bereich Beratung und Begleitung, gerade auch der neben- und ehrenamtlichen Kirchenmusiker, zuständig und sollen die Vernetzung untereinander voranbringen und vertiefen. Dazu gehört neben der Öffentlichkeitsarbeit auch das projektbezogene Arbeiten. Hierzu zählt auch die Organisation und Durchführung der Kirchenmusiktage Ammerland, die vom 15. bis 30. März in den Kirchengemeinden des Ammerlandes stattfinden werden. Die Kirchenmusiktage Ammerland zeigen, welch wichtigen Beitrag die Kirchenmusik für die kirchliche Arbeit in der Region leistet. In den zehn Kirchengemeinden des Ammerlandes sind mehr als 30 Chöre aktiv, in denen Menschen jeden Alters mitsingen. Außerdem gibt es mehr als 20 Musikgruppen unterschiedlichsten Profils. Um so glücklicher bin ich, dass es uns gelungen ist, diese großartige Arbeit mit der Umsetzung des neuen Konzeptes noch weiter zu fördern!, sagt Kreispfarrer Lars Dede.
Stefan Bohlen