"7 Wochen Ohne", die Fastenaktion der evangelischen Kirche, ermuntert in diesem Jahr zum Wagnis und zum Luxus echter Nähe.
Rund zwei Millionen Menschen nehmen jedes Jahr an der Fastenaktion der evangelischen Kirche "7 Wochen Ohne" teil. 2010 steht die Aktion, die vom 17. Februar bis zum 4. April läuft, unter dem Motto: "Näher! 7 Wochen ohne Scheu".
Die Fastenaktion "7 Wochen Ohne" ruft im 27. Jahr ihres Bestehens ihre Teilnehmer zum Wagnis und zum Luxus leibhaftiger Nähe auf: Die Welt wird zum globalen Dorf, wer sich einsam fühlt, chattet - notfalls mitten in der Nacht. Doch trotz aller virtuellen Kontakte fühlen sich mehr Menschen einsamer als je zuvor. Und dass Einsamkeit krank macht, ist wissenschaftlich belegt.
Die Aktion regt an, die sieben Wochen vor Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. "7 Wochen Ohne" will Raum schaffen, Worte und Bilder mit auf den Weg geben - für ein Streitgespräch, einen Krankenbesuch oder eine überfällige Liebeserklärung. Für alles, was nicht in eine SMS oder E-Mail passt.
Traditionell greifen viele Gemeinden vor Ort das aktuelle Fastenthema von "7 Wochen Ohne" auf und eröffnen so den Dialog über die Fastenandachten in ihren Gemeinden. Der Fastenkalender, ein zentrales Element der Aktion, begleitet die Teilnehmer mit Texten aus Kirche, Kultur und Alltagsleben durch die Fastenzeit. Die Texte ermutigen zum ersten Schritt: jemanden ansprechen. Die sieben Wochenthemen lauten in diesem Jahr: "Nähe wagen", "sich zusammenraufen" "einander begegnen, von Angesicht zu Angesicht", "zusammengehören", "berühren", "zupacken", "begreifen".
Wie in den vergangenen Jahren wird "7 Wochen Ohne" wieder von einem zentralen Projektbüro in Frankfurt koordiniert. Das Team bietet den Fastenden Begleitung an, beantwortet Fragen und betreut die Internetseite www.7-wochen-ohne.de. Auf dieser Seite können sich die Fastenteilnehmer in Foren untereinander austauschen und Leiter einer Fastengruppe ihre Gruppe veröffentlichen. Interessierten wird über die Postleitzahlensuche eine Fastengruppe in ihrer Region angeboten, der sie sich anschließen können.