Am Dienstagabend, 25. Oktober, hat die Kreissynode Oldenburg Stadt mit großer Mehrheit die Satzung eines künftigen Kita-Trägerverbunds beschlossen. „Mit der Annahme der Satzung errichtet die Synode einen Trägerverbund unter dem Dach des Kirchenkreises,“ so hatte die Kreispfarrerin ihren Bericht der Projektlenkungsgruppe eingeleitet. „Dieser Verbund ist ein Angebot an die evangelischen Kirchengemeinden in der Stadt, die Trägerschaft ihrer Kitas auf diesen Verbund zu übertragen. Keine Gemeinde ist aber verpflichtet, das zu tun.“
Die Vorbereitungen für einen Trägerverbund waren im Auftrag der Kirchengemeinden erfolgt, die in der Stadt Oldenburg 21 evangelische Kitas betreiben. Ein erheblicher Teil der Verwaltung und Begleitung der Kitas wird bisher ehrenamtlich durch die Gemeindegremien geleistet. Ziel ist, diese Arbeit zukünftig durch eine professionelle Geschäftsführung erledigen zu lassen. Die Kitas sollen dabei selbstverständlich in das Leben ihrer jeweiligen Kirchengemeinden einbezogen bleiben.
Bis Ende März 2017 müssen nun die Gemeinden entscheiden, ob sie die Trägerschaft ihrer Kitas tatsächlich an den Verbund übertragen wollen. In den folgenden Monaten werden dann alle rechtlichen, verwaltungstechnischen und organisatorischen Vorbereitungen getroffen, um am Anfang 2018 unter dem gemeinsamen Dach zu starten.
Bereits seit 2011 arbeiten die evangelischen Kita-Träger in der Arbeitsgemeinschaft EKITO (Ev. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Oldenburg Stadt) erfolgreich und verbindlich zusammen. Der Name EKITO wird auf den neuen Verbund übergehen.
Die Kitas der Diakonie sind vom Beschluss der Kreissynode nicht betroffen.
Die Kreissynode hat an ihrem zweiten Verhandlungstag, Mittwochabend, 26. Oktober, dann mit den Haushaltsberatungen fortgesetzt. Der Haushaltsplan 2017 wurde vom Kreiskirchenrat mit einem Volumen von 1,6 Mio Euro vorgelegt und die Kreissynode hat diesem zugestimmt.