Es sind die alten Worte aus dem Lukas-Evangelium, die uns Jahr für Jahr wieder begegnen und berühren. Im Folgenden finden Sie die überlieferte Darstellung von Christi Geburt (Lukas 2,1-14) aus: Leicht gesagt! – Biblische Lesungen und Gebete zum Kirchenjahr in Leichter Sprache, gemeinsam Gottesdienst gestalten Band 22. Herausgegeben von Jochen Arnold, Michaeliskloster Hildesheim, Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik.
Lukas 2,1-14
Es geschah zu der Zeit, als Augustus Kaiser war. Er befahl: Alle Menschen sollen gezählt werden. Das war die erste Volkszählung im Römischen Reich.
Alle Menschen machten sich auf, um sich zählen zu lassen. Jeder reiste in seine Geburtsstadt. Auch Josef aus Nazareth machte sich auf den Weg.
Er ging nach Bethlehem in die Geburtsstadt von König David. Josef gehörte zu Davids Familie. Hier sollte er gezählt werden, zusammen mit seiner Frau Maria. Maria war schwanger.
Als sie in Bethlehem ankamen, setzten die Wehen ein. Maria brachte ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn und legte ihn in eine Krippe. Aus einer Krippe fressen sonst die Tiere. Denn sie hatten nur diesen Platz in der Unterkunft. Ganz in der Nähe waren Hirten auf dem Feld. Die hüteten ihre Herde in der Nacht. Zu ihnen kam ein Engel des Herrn.
Plötzlich leuchtete ihnen ein helles Licht von Gott. Da bekamen die Hirten furchtbare Angst.
Aber der Engel sagte zu ihnen: Ruhig! Vertraut auf Gott! Denn ich sage euch: Freut euch! Diese Freude soll für alle Menschen gelten: Euch wurde heute der Retter geboren. Das ist Christus, der Herr. Er ist geboren in Bethlehem, der Stadt Davids.
Und das ist euer Zeichen: Ihr werdet ein kleines Kind finden. Es liegt in einer Krippe. Und plötzlich waren viele Engel da. Sie alle lobten Gott und sangen: Gott ist wunderbar in der Höhe. Und sein Friede wohnt bei den Menschen auf der Erde, die er lieb hat.