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Jugendamtsleiter Carsten Feist wies darauf hin, dass eine Einbindung des neuen Angebotes in das bestehende System früher Hilfen der Stadt vorgesehen sei.


Neun Frauen schlossen die Qualifizierungsmaßnahme der Evangelischen Familienbildungsstätte mit rund 50 Unterrichtseinheiten erfolgreich ab. Dabei wurden unter anderem die Bereiche Familiensoziologie und rechtliche Rahmenbedingungen thematisiert, Kommunikationstechniken und Konfliktlösungsstrategien vermittelt und über die Infrastruktur und Hilfesysteme in Wilhelmshaven und Friesland informiert. Die Ausbildung wurde durch Mittel des Landes Niedersachsen gefördert.


Die ehrenamtlichen Erziehungslotsen sollen nicht die Arbeit von Beratungsstellen oder der Jugendhilfe ersetzen, sondern vielmehr Familien lebenspraktisch unterstützen, Hemmschwellen für die Inanspruchnahme pädagogischer Förderangebote abbauen oder den Weg für Hilfen durch Erziehungs- und Schuldnerberatungsstellen ebnen. Darüber hinaus können Erziehungslotsen bei der Beantragung von Hilfeleistungen und dem Schriftwechsel mit Behörden tätig werden sowie Eltern und Kinder bei schulischen Erfordernissen beraten. Helfen können sie auch durch praktische Tipps zur Tagesstrukturierung, zur gesunden Ernährung oder sinnvollen Freizeitgestaltung.


Während der Landkreis Friesland bisher kein Interesse an Ausbildung und Einsatz der Erziehungslotsen gezeigt hat, beginnt in dieser Woche eine weitere Qualifizierung in Kooperation mit dem Familien- und Kinderservicebüro in Wittmund. Wer Unterstützung eines Erziehungslotsen für die Familie in Wilhelmshaven wünscht, wendet sich an das Familien- und Kinderservicebüro Wilhelmshaven unter (04421) 754 34 22. Allgemeine Informationen gibt es in der Evangelischen Familien-Bildungsstätte bei Kirsten Witte unter Tel. 04421-7479042.


Projektleiterin Kirsten Witte (hinten rechts) mit Jugendamtsleiter Carsten Feist (hinten Mitte) und dem Leiter der Familien-Bildungsstätte Rüdiger Schaarschmidt (links) zusammen mit den ausgebildeten Erziehungslotsen Monika Hall, Julia Kirchhof-Liske, Therese Kröger, Angelika Ochendal, Monika Schone, Utta Schüder, Adelheid Schulte, Kathrin Uhlig und Edith Wahnbaeck.