Was als eine einmalige Veranstaltung im November in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Essen geplant war, hat so viel positive Resonanz hervorgerufen, dass für Anfang März eine Fortsetzung geplant ist.
Zum Thema „Erinnerungen teilen“ war im November letzten Jahres ein Trauercafé in der Kirchengemeinde Essen ins Leben gerufen worden. Vikarin Pia Kristin Schäfer hatte es eigentlich als einmaliges Projekt im Rahmen ihrer Ausbildung geplant.
Den Teilnehmenden haben die Gemeinschaft und der Austausch im Rahmen des Trauercafés jedoch so gut getan, dass das Projekt jetzt dauerhaft fortgesetzt werden soll. Das nächste Trauercafé findet am 2. März um 15.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Essen statt.
Vikarin Schäfer hatte ihr Projekt wie folgt ausgeschrieben: „Sie haben vor kurzem oder schon vor längerer Zeit jemanden verloren? Und Sie tragen die Erinnerungen an diese Person noch im Herzen?
Schon kleine Dinge, wie der Duft eines Parfums oder ein Lied im Radio können diese Erinnerungen freisetzen. Manchmal freut man sich über sie. Manchmal können sie Schmerz auslösen.
Vielleicht kennen Sie auch das Gefühl, dass von Ihnen erwartet wird, in ihrer Trauer voranzugehen und nicht mehr traurig zu sein.
An einem Nachmittag im November besteht die Möglichkeit, dieser Trauer und den Erinnerungen Raum zu geben.
In einer netten Gesprächsatmosphäre können Sie von Ihrem Verstorbenen erzählen und dies mit anderen Menschen teilen, die ebenfalls Verluste in ihrem Leben erlitten haben. Keiner muss etwas sagen, man darf auch einfach in Gedanken schwelgen. Es darf geweint und auch gelacht werden.“
Vielen Trauernden fällt es schwer zu essen. Wenn ein Platz am Tisch leer bleibt, warum sollten sie dann für sich selbst sorgen und allein essen?
Ein wichtiger Teil im Trauercafé ist daher das gemeinsame Essen. Mit Kaffee, Tee und leckerem Kuchen begann der Nachmittag im Essener Gemeindehaus.
Für das nächste Trauercafé am 2. März um 15.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Essen sind neue Teilnehmende herzlich willkommen.
Ein Beitrag von Pfarrerin Eva Hachmeister-Uecker.