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Neben den vielen Dauercampern gebe es viele, die gezielt einen Campingplatz mit einem Angebot von „Kirche Unterwegs“ anfahren, weiß Ute Draschba zu berichten.

 

Direkt neben dem Waschhaus 4, das auch den kleinen Supermarkt des Campingplatzes beherbergt, hat „Kirche Unterwegs“ buchstäblich seine Zelte aufgeschlagen. Zwei Wohnwagen dienen den vier ehrenamtlich Mitarbeitenden für rund zehn Tage als Quartier. Ein weiterer Raum im Waschhaus ist Materiallager und Treffpunkt bei extremen Wetterlagen. „Dadurch können wir flexibel ein abwechslungsreiches Programm anbieten“, erläutert  Diakon Harald Herrmann. Er ist in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg verantwortlich für die Arbeit auf den Campingplätzen in Schillig, Burhave und Dangast.

 

Der tägliche Höhepunkt sind die „Gute-Nacht-Geschichten“ für die Jüngsten auf dem Platz. Rund 35 Kinder kommen meist zusammen mit ihren Eltern in das große Zelt von „Kirche Unterwegs“, um mit Liedern, einer Geschichte und einem Gebet, den Tag zu beschließen. Von Montags bis Freitags wird am Vormittag der Kindertreff mit Bastel- und Spielmöglichkeiten angeboten. Aber auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz. Einmal in der Woche gibt es das Camperfrühstück und einen Grillabend für alle Urlauber auf dem Platz, berichtet Herrmann.

 

Für die Angebote von „Kirche Unterwegs“ während der niedersächsischen Sommerferien hat Diakon Harald Herrmann rund 70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gewinnen können. Sie wurden in zwei Seminaren auf die Arbeit in der Zeltkirche vorbereitet. Zu ihnen gehören auch Jeele-Neetje (16) aus Brake, Sara-Dien (17) aus Schortens, Karen (18) und Lena (17) aus Wilhelmshaven. Sie hatten sich auf den Vorbereitungskursen kennengelernt und sich entschlossen, ein gemeinsames Team für den Campingplatz in Schillig zu bilden. „Das macht Spaß und ist eine sinnvolle Form seine Ferien zu verbringen“, sagte Sarah-Dien, die in diesem Jahr sogar zwei Einsätze bei „Kirche Unterwegs“ absolviert. Und der Zuspruch gibt ihnen Recht. „Im vergangenen haben über 4.200 Menschen auf den drei Campingplätzen rund 200 Angebote von ‚Kirche unterwegs’ besucht“, berichtet Diakon Herrmann, „davon ein gutes Drittel Erwachsene“.  

 

Gipsmasken und Rasseln stehen auf dem Bastelprogramm des Kindertreffs von „Kirche Unterwegs“ auf dem Campingplatz von Schillig.
Kurdirektorin Ute Draschba lobt den Einsatz von „Kirche Unterwegs“ auf dem Campingplatz von Schillig als „segenreich“. Zusammen mit Diakon Harald Herrmann hält sie die Fahne von „Kirche Unterwegs“.
Täglich wechseln Sarah-Dien, Jeele-Neetje und Karen das Programm im Schaukasten von „Kirche Unterwegs“.