Als eine großartige Würdigung seiner Arbeit im Oldenburger Land wertete der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, die Berufung von Weihbischof Heinrich Timmerevers zum Bischof von Dresden-Meißen. „Die Berufung von Bruder Timmerevers zum Bischof in Dresden-Meißen freut mich sehr. Sie ist eine großartige Würdigung seiner Arbeit im Oldenburger Land. Herzlich gratuliere ich und wünsche ihm Gottes Segen für das neue, verantwortungsvolle Amt.
Die Ökumene im Oldenburger Land ist nicht nur geprägt durch die lange und fruchtbare Zusammenarbeit, sondern auch durch unser persönliches, vertrauensvolles Miteinander. Ich blicke sehr dankbar auf unser gemeinsames Tun in fast acht Jahren zurück. Auf dieser guten Basis bin ich ganz zuversichtlich, dass wir das gute Miteinander mit den katholischen Geschwistern fortsetzen können.“
Die Zusammenarbeit von Bischof Jan Janssen und Weihbischof Heinrich Timmerevers gilt als ein Paradebeispiel für gelebte Ökumene. Seit acht Jahren begehen sie zum Beispiel den 1. Advent, den Beginn des Kirchenjahrs, zusammen in einem Gottesdienst in wechselnden Gemeinden der Region. Zusammen haben sie Schirmherrschaften, etwa für das „Bündnis gegen Depression Weser-Ems“ übernommen. Erst am 13. Februar dieses Jahres hatten beide Kirchen das 50-jährige Jubiläum der Oldenburger Ökumenischen Gespräche feierlich begangen, dem ersten ökumenischen Gespräch auf Kirchenleitungsebene deutschlandweit.
Auf einer Pressekonferenz in Vechta hatte der Münsteraner Bischof Felix Genn heute Mittag Weihbischof Heinrich Timmerevers als neuen katholischen Bischof von Dresden-Meißen vorgestellt. Der 63-Jährige folgt damit Heiner Koch, der im September 2015 als Erzbischof nach Berlin gegangen war. Timmerevers leitet seit 2001 den Offizialatsbezirk Oldenburg mit Sitz in Vechta, der zum Bistum Münster gehört. Timmerevers wurde am 25. August 1952 im oldenburgischen Garrel-Nikolausdorf geboren. Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie erhielt er 1980 die Priesterweihe.