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Caritas und Diakonie laden in den Osterferien Jugendliche zum 25. Mal zum „Szenenwechsel“: 300 Plätze in 150 Einrichtungen

2.864 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 25 Ausgaben des Szenenwechsels. Auf diese erfolgreiche Bilanz blicken Diakonie und Caritas, die gemeinsam mit der Evangelischen Jugend in Oldenburg (ejo) und den katholischen Freiwilligendiensten den Szenenwechsel organisieren, zurück. Gleichzeitig freuen sie sich darauf, weiteren Jugendlichen die Möglichkeit eines Schnupperpraktikums in den Osterferien zu ermöglichen. Der Szenenwechsel bietet den Teilnehmenden die Chance, neue Erfahrungen zu machen. So beschreibt es auch Maybrit Vagelpohl aus Emstek, die im vergangenen Jahr ihren Szenenwechsel im St. Franziskus-Kindergarten in Visbek absolviert hat. „Die Erlebnisse werde ich nie vergessen“, berichtet die 20-Jährige, die drei Tage im heilpädagogischen Kindergarten der Einrichtung und zwei Tage im Waldkindergarten tätig war.

300 Plätze in 150 Einrichtungen stehen auch in diesem Jahr für das ökumenische Angebot in der ersten Woche der niedersächsischen Osterferien bereit. Vom 7. bis 11. April haben Schüler*innen ab 15 Jahren so die Möglichkeit, soziale Berufe und Einrichtungen kennenzulernen. Eine dieser Einrichtungen ist der St. Franziskus-Kindergarten in Visbek. „In den fünf Tagen habe ich ganz viele verschiedene Professionen kennengelernt und einen tollen Einblick in die Arbeit bekommen“, erzählt Maybrit Vagelpohl. Sie empfiehlt allen Teilnehmenden am Szenenwechsel, offen zu sein und so viele Fragen wie möglich zu stellen.

Erfahrungen sammeln können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur in Kindertagesstätten, sondern zum Beispiel auch in Kliniken, in Tagesaufenthalten für Wohnungslose, in Pflegeheimen, oder in Nachbarschaftsbüros. „Wir bieten ganz viele verschiedene Einsatzorte an“, sagte Gesche Poppe, Leiterin Bereich Freiwilligendienste bei der Diakonie im Oldenburger Land. „Und das ganze Oldenburger Land von der Nordsee bis ins Oldenburger Münsterland macht mit“, ergänzte Sigrid Möller, Referentin für Gemeindecaritas.

Schirmherren der 25. Auflage des Szenenwechsels sind Bischof Thomas Adomeit und Weihbischof Wilfried Theising. Beide betonten, wie wichtig dieses ökumenische Projekt sei. Der Szenenwechsel biete die Möglichkeit zu einem Perspektivwechsel. Er gibt den Teilnehmenden völlig neue Eindrücke und die Möglichkeit.“ Diese Erfahrungen seien wichtig für eine Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen werde, betont Adomeit. Theising betonte, dass Erfahrungen in einem Sozialpraktikum für das ganze Leben prägten. Er selbst habe in seiner Jugendzeit an einem ähnlichen Praktikum teilgenommen. Der Beruf des Pflegers habe für ihn auch in Frage kommen können.

Die Wichtigkeit des Szenenwechsels unterstrich auch Diakonie-Vorstand Dr. Friedrich Ley: „Es braucht Erfahrungsräume wie den Szenenwechsel. Die Jugendlichen bekommen so die Möglichkeit, sich begleitet durch die Mitarbeitenden von Diakonie und Caritas auszuprobieren. Soziale Arbeit kann so gesehen, verstanden und unterstützt werden.“ Gemeinsam mit Dr. Gerhard Tepe, Direktor Landes-Caritasverband für Oldenburg, betonte er, dass der Szenenwechsel nicht „verzweckt“ werden dürfe. „Die Erfahrung der Jugendlichen steht im Mittelpunkt, nicht die Fachkräftegewinnung für die soziale Arbeit“, so Tepe. Bei der Abschlussveranstaltung am letzten Tag des Szenenwechsels haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.

Die Anmeldungen für den Szenenwechsel sind ab sofort möglich. Alle Informationen zur Anmeldung unter: www.szenen-wechsel.de

Werben für den Szenenwechsel, der in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet (von links): Diakonie-Vorstand Dr. Friedrich Ley, Bischof Thomas Adomeit, Szenenwechslerin Maybrit Vagepohl, Weihbischof Wilfried Theising und Landes-Caritas-Direktor Dr. Gerhard Tepe.
Werben für den Szenenwechsel, der in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet (von links): Diakonie-Vorstand Dr. Friedrich Ley, Bischof Thomas Adomeit, Szenenwechslerin Maybrit Vagepohl, Weihbischof Wilfried Theising und Landes-Caritas-Direktor Dr. Gerhard Tepe.