13 Mädchen und Jungen aus der gesamten oldenburgischen Kirche waren am Zukunftstag zu Gast im Oberkirchenrat, um einen Einblick in die vielfältigen Berufsbilder zu bekommen, die innerhalb der Kirche zu finden sind. „Hier sieht es nicht aus wie eine Kirche, aber trotzdem gehört das, was wir machen, zur Kirche dazu“, sagte Oberkirchenrat Thomas Adomeit, Vertreter im Bischofsamt, bei der Begrüßung der Jugendlichen aus den Klassenstufen fünf bis neun.
Pfarrerinnen und Pfarrer, Verwaltungsfachangestellte, Architektinnen und Architekten, Archivarinnen und Archivare oder Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker – im Oberkirchenrat arbeiten Menschen aus sehr unterschiedlichen Berufsbildern, wie die Schülerinnen und Schüler bei einem ersten Rundgang durchs Haus erfuhren. Hier wird alles das erledigt, um das sich die Kirchengemeinden vor Ort nicht selbst kümmern. Entweder ist eine zentrale Erledigung von Oldenburg aus sinnvoller, etwa bei Gehaltszahlungen, oder die Aufgaben sind so speziell, dass es sich für die Kirchengemeinden nicht lohnt, dafür eigenes Personal einzustellen. Dazu gehören zum Beispiel die Prüfungen, die die angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer nach Abschluss ihres Vikariats absolvieren müssen.
Im Anschluss an den Rundgang verbrachten die Jugendlichen eine längere Zeit an jeweils einem Arbeitsplatz, um einen tieferen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsabläufe zu bekommen. Beteiligt waren das Bischofsbüro, die IT-Abteilung, die Personalabteilung, die Pressestelle, das Dezernat I (Gemeindedienst und Pfarrdienst), das Landesjugendpfarramt und die Konfirmandenarbeit. Einige Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, ein Video über ihren Tag beim Oberkirchenrat zu drehen, das Sie auf dieser Seite unten finden.
Organisiert wurde der Zukunftstag von Pfarrer Dr. Stefan Welz, kommissarischer Leiter des Referats Ausbildung und Personalentwicklung, von der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Rüsch-Tillmanns sowie von der Internetbeauftragten Andrea Vogt. Gabriele Rüsch-Tillmanns ist es wichtig, die Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass die Berufswahl immer noch stark von traditionellen Rollenbildern geleitet wird und nicht immer individuelle Neigung und Begabung den Ausschlag geben. „Ich möchte, dass ihr wisst, dass in Deutschland alle alles werden können – folgt bei der Berufswahl euren Wünschen und euren Begabungen und lasst euch nicht beirren, wenn euer Traumberuf kein „typischer“ Mädchen- oder Jungenberuf ist“, gab sie den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg.
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