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„Ein Leben für den Frieden“ ist der Titel des Buches, das Professorin Dr. Sumaya Farhat-Naser aus Palästina am Mittwoch, 2. Mai, um 19:30 Uhr in der Graf-Anton-Günther-Schule in Oldenburg vorstellen wird. Zu der Lesung mit anschließendem Gespräch lädt die Frauenbildungsreferentin der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Dr. Andrea Schrimm-Heins im Namen der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und in Kooperation mit dem Gymnasium des Landkreises Oldenburg Graf-Anton-Günther-Schule ein. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer Vortragsreise von Prof. Dr. Sumaya Farhat-Naser durch Deutschland und die Schweiz.

In Friedensinitiativen und Frauengruppen sowie in Seminaren mit Jugendlichen setzt sich die Palästinenserin seit Jahrzehnten für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. Das Buch „Ein Leben für den Frieden“ zeichnet anhand einer Auswahl ihrer Texte den Lebensweg der vielfach ausgezeichneten Friedensvermittlerin von 1948 bis in die Gegenwart nach. In Auszügen erzählt Sumaya Farhat-Naser aus dem Alltag und von ihrer Arbeit in dem seit 50 Jahren von Israel besetzten Westjordanland. Was bewegt Menschen, sich auch nach Jahrzehnten von erlebter Gewalt und Ungerechtigkeit weiterhin für den Frieden einzusetzen? Woraus schöpfen sie ihre Kraft, um Hoff-nungslosigkeit und Resignation zu überwinden?

Über die Autorin
Professorin Dr. Sumaya Farhat-Naser wurde am 1948 in Bir Zait bei Jerusalem geboren, ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie besuchte die von Kaiserswerther Diakonissen gegründete Internatsschule Talitha Kumi in Bait Dschala bei Bethlehem und studierte nach dem Abitur an der Universität Hamburg Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaften.

Die palästinensische Christin wurde vom Evangelischen Studienwerk Villigst gefördert und promovierte in angewandter Botanik. Von 1982 bis 1997 arbeitete sie als Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Bir Zait. Von 1997 bis 2001 war sie dann als Leiterin des palästinensischen „Jerusalem Center for Women“ tätig, das sich gemeinsam mit der israelischen Gruppierung „Bat Shalom“ für den Frieden engagiert.

1989 erhielt die Palästinenserin die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster. Sechs Jahre später wurde sie mit dem „Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte“ ausgezeichnet, 1997 dann auch mit dem „Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien“ sowie dem Versöhnungspreis „Mount Zion Award“ in Jerusalem. Darüber hinaus erhielt Sumaya Farhat-Naser den Augsburger Friedenspreis und ist Ehrenmitglied der „Erich-Maria-Remarque-Gesellschaft“ in Osnabrück. Die Friedensvermittlerin ist zudem Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von „Women Waging Peace“ an der Harvard-Universität und von „Global Fund for Women“ in San Francisco.


Ort: Graf-Anton-Günther-Schule (Forum)
Schleusenstraße 4
26135 Oldenburg

Zeit: Mittwoch, 2. Mai 2018, 19:30 Uhr

Eintritt: 5,- Euro (vor Ort in bar zu entrichten)
Schülerinnen und Schüler: Eintritt frei!

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!


Weitere Informationen:
Evangelische Frauenarbeit
der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Gottorpstraße 14
26122 Oldenburg

Tel.: 0441/7701-444
E-Mail: frauenarbeit@kirche-oldenburg.de

Professorin Dr. Sumaya Farhat-Naser. Foto: Lenos