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Der ökumenische Tango-Gottesdienst in der St. Marien-Kirche in Schillig gehört zu den Höhepunkten der Sommerkirche Horumersiel-Schillig (Landkreis Friesland). Das Format läuft seit einigen Jahren erfolgreich, Gedanken werden musikalisch aufgenommen und in Bewegung umgesetzt. Und wenn auch das Konzept bleibt, so erleben die Besucher doch jedes Mal wieder eine Überraschung in der Umsetzung.
 
Der Gottesdienst, der von der evangelisch-lutherischen Pastorin Sabine Kullik und ihrem römisch-katholischen Kollegen Lars Bratke  gestaltet wurde, stand diesmal unter dem Thema „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ nach einem Gedicht von Rainer Maria Rilke. Hier wie auch in Bibeltexten, Liedern und meditativen Gedanken drehte sich alles um die lebenslange Entwicklung des Menschen, um die Suche nach Gott und nach dem anderen Menschen. Dabei verschmolzen die Gedanken in mehreren ausdrucksstarken Tänzen, die von Kerstin Forke und Helge von Oehsen von der gleichnamigen Tanzschule in Wilhelmshaven im Altarraum dargeboten wurden. Zu den wunderschönen Tangoklängen, die Christian Berner aus Schortens auf dem Akkordeon spielte, entspann sich im Tanz ein faszinierendes Spiel aus Sehnsucht, Annäherung, Eroberung, Ablehnung, Verlieren und neuerlicher Sehnsucht.
 
Die unterschiedlichen Elemente machten diesen Gottesdienst wiederum zu einem beeindruckenden Erlebnis für alle Besucher.
Annette Kellin

Im Altarraum präsentierten Kerstin Forke und Helge von Oehsen Tangoschritte, die die Thematik von Bibeltexten und Meditationen aufnahmen.
Ein faszinierendes Spiel aus Annäherung, Ablehnung und Sehnsucht wurde im Tanz deutlich.
Pastorin Sabine Kullik trug meditative Gedanken vor.
Pfarrer Lars Bratke begrüßte die Besucher.
Christian Berner entlockte dem Akkordeon zauberhafte Tangoklänge.Fotos: Annette Kellin