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Aus einer Pandemie heraus ein Format wie das Digital Lab zu entwickeln, ist nicht nur nach Auffassung von Dr. Urs-Ullrich Muther, Leiter des Referats Bildung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, etwas Besonderes und so schließt er sein Grußwort am Ende der Auftaktveranstaltung mit den Worten: „Wenn man eine Pandemie so kreativ und sinnvoll nutzen kann, wie Ihr das getan habt, dann hat sie doch zumindest an dieser Stelle auch etwas Gutes bewirkt.“

   

Das Digital Lab ist am 15. September offiziell mit einer Auftaktveranstaltung gestartet. In den kommenden sechs Monaten werden im Rahmen des Digital Lab digitale Workshops aus den Bereichen Ausstattung/Technik, Datenschutz/Datenrecht, Mediendidaktik/Methoden, Medienethik und Social Media angeboten. Mit dabei sind exzellente Referent*innen aus ganz Deutschland.

   

Auftaktveranstaltung mit zwei Impulsen

Die digitale Auftaktveranstaltung gestaltete das Initiator*innen-Team gemeinsam mit Moderatorin Thordis Paulsen, Diakonin in der Kirchengemeinde Ofen, vom Glaswerk Oldenburg, einem Coworking Space in Oldenburg, aus.

   

Teilnehmende mit ganz unterschiedlichen Professionen und Arbeitsbereichen hatten sich zur Veranstaltung angemeldet. Als Impulsgebende waren Paula Nowak, Studienleiterin für Religionspädagogik mit Schwerpunkt Mediendidaktik beim Amt für Kirchendienste (AKD) der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), und Kerstin Hochartz, Leiterin der Arbeitsstelle für Religionspädagogik Oldenburg (arp), mit dabei.

   

Paula Nowak sprach in ihrem Kurzimpuls darüber, warum Medienkompetenz auch bedeutet, sich als Multiplikator*in in der Arbeit mit Heranwachsenden mit Social Media zu befassen. Mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis zeigte sie die Chancen von Social Media für die Bildungsarbeit auf und machte deutlich wie wichtig ein verantwortliches, sicheres und kompetentes Bewegen im Netz sei. Aktive Medienarbeit könne man in viele Bezüge und zu den unterschiedlichsten Themen, z.B. im Religionsunterricht, immer wieder einbauen und so Reflexionsräume schaffen. Schlichtweg: „Medienkompetenz… is the answer!“

   

Und Kerstin Hochartz stellte in ihrem Impuls „Medienethik: Theologisch – christlich – normal?“ die Fragen, welche neuen Maßstäbe und Werte wir brauchen, um unser eigenes Handeln in digitalen Umgebungen verantwortungsvoll zu reflektieren und bewerten zu können?

 

Ein Aufbruch

So bleibt die Auftaktveranstaltung des Digital Lab ein Aufbruch. „Ein Aufbruch, der dringend nötig ist“, so Dr. Muther. „Deshalb betrachte ich das, was heute für den Bereich der Oldenburgischen Kirche beginnt, tatsächlich als Auftakt – als zünftigen Anfang. Die Potenziale für künftige Innovationen, für die inhaltliche wie auch strukturelle Weiterentwicklung von Bildungshandeln in unserer Kirche oder für die Möglichkeiten der Kommunikation sowie des Diskurses sind darüber hinaus immens.“

   

Informationen und Anmeldungen zum Digital Lab unter www.digitallab-oldenburg.de .

   

Das Digital Lab wird gefördert durch den Digital-Innovationsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), den Innovationsfonds der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und Projektgelder des Landesjugendpfarramtes.

   

Lucas Söker

 

 

Die technische Umsetzung der Auftaktveranstaltung wurde vom Team selbst realisiert.
Das Team vor Ort (v.l.): Lucas Söker, Fabian Dargel, Dr. Urs-Ullrich Muther, Thordis Paulsen, Gina zu Jeddeloh (vorne), Björn Kraemer, Kerstin Hochartz
Die technische Umsetzung der Auftaktveranstaltung wurde vom Team selbst realisiert.
Lucas Söker am Videomischpult.
Fabian Dargel, Teamassistenz im Landesjugendpfarramt unterstützte bei der Technik.