Oldenburgische Kirche wieder mit einem eigenen Stand auf den LandTagenNord
„Danke“ steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Aktionen im Kirchenzelt auf den LandTagenNord. Die Erlebwas-Messe für Agrar & Freizeit lädt vom 23. bis zum 26. August zum 20. Mal Interessierte nach Hude-Wüsting ein. Mit dabei ist die oldenburgische Kirche bereits seit 2012 – und seitdem Jahr für Jahr mit anderen attraktiven Mitmachangeboten. Viele Menschen nutzen gerne die Chance, im Trubel der Messe innezuhalten und das Kirchenzelt zu besuchen.
Auch in diesem Jahr will die gemeinsame Initiative der Ev.-luth. Kirchenkreise Delmenhorst/Oldenburg Land und Wesermarsch sowie der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der oldenburgischen Kirche das Potential von etwa 70.000 Besucherinnen und Besuchern an den vier Messetagen nutzen, um die Kirche in einem Messezelt zu präsentieren. Wie gewohnt stehen Pastorinnen und Pastoren sowie Ehrenamtliche für Begegnungen und Gespräche, für Austausch rund um die Kirche zur Verfügung. Und selbstverständlich ist der beliebte Kirchturm zum Ziehen von Segenssprüchen mit dabei.
Vorbereitung auf die Landtage
Bei einem Vorbereitungstreffen stellten kürzlich die Kreispfarrerin des Ev.-luth. Kirchenkreises Wesermarsch, Christiane Geerken-Thomas, sowie Pfarrer i. R. Dietrich Jaedicke den Helferinnen und Helfern aus verschiedenen Kirchenkreisen den geplanten Ablauf und die Aktionen vor.
Der Raum im Gemeindehaus neben der Heilig-Geist-Kapelle in Hude-Wüsting war zur Demonstration mit buntem Zubehör vorbereitet. „Ich freue mich über die Landtage, weil das eine tolle Gelegenheit ist, als Kirche an einem unüblichen Ort präsent zu sein“, schwärmte Christiane Geerken-Thomas. „Es ist toll! Viele Menschen kommen gezielt, um sich einen Segensspruch aus unserer kleinen Holzkirche zu ziehen.“
Sie ist zum zweiten Mal für die Organisation mitverantwortlich, während Pfarrer Dietrich Jaedicke seit Jahren fest zu dieser Veranstaltung gehört: „Das Spannende daran ist, dass wir immer neue Ideen haben, mit denen wir Menschen ansprechen können. Das Kirchenzelt ist immer bunt und wir laden ein mit einem Programm, das wir auf die Menschen und die Situation abstimmen, das macht Spaß.“
Besonders gerne mag er die Gespräche. Es seien flüchtige Begegnungen bis hin zu intensivem Austausch. Manche Menschen öffneten sich anders, als sie es bei den Gemeindepastorinnen und Pastoren tun würden. „Namensschilder zeigen, wer wir sind, die Situation ist anonym, aber mehr als ein flüchtiger Kontakt. Besonders Menschen von außerhalb kommen gerne, um zu reden“, weiß Jaedicke. Er beobachtet seit gut zehn Jahren, was gut oder weniger gut angenommen werde: „Mitmachaktionen kommen immer gut an.“
Aktionen im Kirchenzelt
Bei der Themensuche beachtete die Kreispfarrerin auch aktuelle Situationen. „Menschen in der Landwirtschaft erfahren zunehmend viel negative Kritik, aufgefallen sind auch die Bauernproteste“, zählt Geerken-Thomas auf. „Daher wollen wir den Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, „Danke“ sagen.“ Durch das „Danke“ kam die Verknüpfung zum Erntedankfest und zu großen Erntekronen, die im Kirchenzelt gemeinsam geschmückt werden. Kleine Kronen in unterschiedlicher Größe können gestaltet werden.
Armbänder mit der Aufschrift: „Du bist ein Segen, danke!“ werden verteilt. Sie eignen sich ideal, um damit Menschen anzusprechen und sie ins Kirchenzelt zu bitten. Im Zelt wird eine große Tafel installiert sein, auf die Besuchende mit Kreide schreiben können, wofür sie sich bedanken wollen.
Gestaltet hat diese große Wand Philipp Nicolaus, Pfarrer in der Wesermarsch, gemeinsam mit Jugendlichen und Sandra Bohlken, Kreisjugenddiakonin in der Wesermarsch. Weitere kleine Tafeln haben Jugendliche aus Elsfleth vorbereitet, auf denen in verschiedenen Sprachen „Danke“ steht. Kleine freie Tafeln werden im Zelt hängen, die noch mit weiteren Sprachen beschriftet werden können.
Die Teilnehmenden freuen sich schon sehr, wieder mit dem Kirchenzelt ein Teil auf dieser Landwirtschaftsmesse zu sei. Mittendrin - auf dem 130.000 m² großen Ausstellungsgelände, mit über 600 Ausstellern, ihren Produkten und Dienstleistungen, einem bunten Erlebnisprogramm mit Shows, Tieren, Spielplatz, Gastronomie und vielem mehr, da gehört Kirche hin.
Andachten Punkt 12 im Kirchenzelt
Im Kirchenzelt finden täglich mittags um 12 Uhr Andachten statt, die von Bläsern und Posaunenchören musikalisch begleitet werden. Das Motto lautet: „Eenfach mol tohören – Punkt 12 im Kirchenzelt.“
Die erste Andacht, Freitag, 23. August, um 12 Uhr, gestaltet Bischof Thomas Adomeit. Er ist seit Oktober 2018 Leitender Geistlicher der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Am Sonntag folgt Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas. Sonnabend und Montag finden traditionell Andachten in plattdeutscher Sprache statt. Sie werden von Pfarrerin Bärbel Bleckwehl-Wegener und Pfarrer Ingmar Hammann gefeiert.
Am Sonntag, 25. August, lädt Pfarrer Christian Egts um 10 Uhr zum Gottesdienst in die Scheune der LandTageNord ein. Der Eingang liegt vor dem Messeeingang auf der Seite des Wüstinger Bahnhofs. Der Gottesdienst ist unabhängig von der Landwirtschaftsmesse erreichbar, kostenfrei und ohne Eintrittskarte. Pfarrer Egts ist seit einem Jahr neu in der Kirchengemeinde Wüsting, den Gottesdienst und die Predigt gestaltet er passend unter dem Motto „Du bist ein Segen, danke!“