Zum Hauptinhalt springen

Zu einem reibungslosen Ablauf gehört ein eingespieltes Serviceteam, das den Überblick behält, im Notfall improvisieren kann und professionell im Hintergrund bleibt. Das ist auch beim Zukunftskongress der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg nicht anders – mit einem entscheidenden Unterschied: Die 70 Servicekräfte, die ihr Wochenende in der Weser-Ems Halle statt am Badestrand verbringen, tun dies ehrenamtlich. „Nicht wenige von ihnen haben sich Donnerstag und Freitag extra Urlaub genommen und opfern ihr Wochenende, um uns zu unterstützen“, freut sich Martin Kütemeyer. Der Jugenddiakon aus Delmenhorst ist der Kopf des Teams, das er in höchsten Tönen lobt: „Hier wird ganz fantastische Arbeit geleistet.“ Rekrutiert hat er seine Helferinnen und Helfer insbesondere aus dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Evangelischen Jugend Oldenburg (ejo)

Auch für ihn selbst ist die Großveranstaltung in der Weser-Ems Halle eine Premiere. „Aber wenn man aus der Jugendarbeit kommt, ist man große Veranstaltungen und teamorientiertes Arbeiten gewohnt. Ob mehrere hundert Jugendliche koordiniert werden müssen oder ein Kongress wie dieser, das macht dann keinen erheblichen Unterschied“, gibt sich Kütemeyer gelassen. Seit Anfang an ist er in die Vorbereitungen zum Zukunftskongress involviert, er koordiniert nicht nur den Service, sondern auch die „Schaufenster Zukunft“ mit 35 Präsentationsständen, wo Kirchengemeinden und Einrichtungen zukunftsweisende Projekte vorstellen, die sich schon jetzt im Alltag bewähren, darunter Ideen zur Nachhaltigkeit, gelungene Kooperationen, Reaktionen auf den demografischen Wandel.

Als Mitglied des Projektteams liefen bei Martin Kütemeyer in den vergangenen Wochen die Telefone heiß. Mittlerweile ist er mit zwei Handys ausgestattet, in einem dicken Ordner, den er ständig mit sich herumschleppt, steckt alles, was er für die kommenden Tage wissen muss. Wer liefert wann was? Gibt es genügend Klebefilm? Wer baut wann die Bestuhlung um? All diese Fragen laufen bei Kütemeyer zusammen. Dann heißt es Nerven behalten und delegieren. „Wir sind jetzt in einer Phase, in der ich mich auf viele Menschen gut verlassen können muss“, betont er und ist sicher, dass er das auch kann. „Ich bin nur die Schnittstelle“, sagt er. „Die eigentlichen Stars, das sind die Ehrenamtlichen.“


800 Delegierte und 300 Mitwirkende nehmen am Zukunftskongress der oldenburgischen Kirche am 6. und 7. Juli in der Oldenburger Weser-Ems Halle teil. Unter dem Motto „… ein Land, das ich dir zeigen will“ (1. Mose 12,1) beraten sie über den Weg der Kirche in das Jahr 2030 beraten. Alle 117 Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche haben eine Delegation entsandt. Offiziell endet der Zukunftskongress am Sonntag, 8. Juli, mit dezentralen Gottesdiensten in allen Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche.


Interessierte können den Kongress unter www.zukunft-oldenburg.de verfolgen. Hier finden Sie ab Freitag, 6. Juli, aktuelle Berichte, Interviews und Videoclips.

Für die richtigen Abläufe im Hintergrund des Zukunftskongresses behält Martin Kütemeyer den Überblick. Foto: ELKiO