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Hannover (epd). Nach dem Scheitern der dritten Tarifrunde für die rund 41.000 Beschäftigten der Diakonie in Niedersachsen haben sich der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen (DDN) und die Gewerkschaft Ver.di auf einen neuen Verhandlungstermin am 24. Oktober verständigt. Diese Entscheidung unterstreiche das entschlossene gemeinsame Bestreben, eine Lösung zu finden und einen raschen Abschluss der Tarifverhandlungen für die Diakonie-Beschäftigten zu erreichen, teilte der DDN am Mittwoch in Hannover mit.

 

 

 

«Wir streben eine gerechte und angemessene Entlohnung sowie verbesserte Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden an», sagte DDN-Verhandlungsführer Jens Rannenberg. Man werde sich für eine Lösung einsetzen, «die sowohl die berechtigten Interessen unserer Mitarbeitenden als auch die finanzielle Tragfähigkeit unserer Unternehmen und Einrichtungen berücksichtigt».

 

 

 

Gegenstand der Tarifverhandlungen sind unter anderem Inflationsausgleichszahlungen und ein deutliches Entgeltplus. Der DDN hat eine Lohnerhöhung von 8,2 Prozent angeboten, die in zwei Schritten zum 1. Mai 2024 um 4,2 Prozent und zum 1. Juli 2025 um weitere 4 Prozent erfolgen soll. Ver.di fordert hingegen eine Orientierung an bereits geschlossenen Tarifverträgen anderer Branchen - und nennt als Beispiel den Öffentlichen Dienst, für den laut der Gewerkschaft zuletzt eine Gesamtlohnsteigerung von 11,5 Prozent erreicht worden ist.