Nach den beiden Corona-Jahren haben in diesem Sommer mehr als 50 Ehrenamtliche und „Teamer:innen“ die kirchliche Campingarbeit durchgeführt. Unter der Leitung von Diakon Volker Pickrun ging es mit „Kirche unterwegs“ an zwei Standorte in Hooksiel und Schillig. Sechs verschiedene Teams aus acht Personen haben die jeweils zweiwöchigen Einsätze vorbereitet, koordiniert und durchgeführt. Zwölf Gottesdienste und 48 Andachten wurden gefeiert, es gab drei Grillabende, 48 „Gute-Nacht-Geschichten“ und 28 Kindervormittage. Rund 3.500 Teilnehmende wurden gezählt.
Trotz des eher schlechten Wetters (oder wegen?) war im Zelt und auf der Wiese „immer viel los“, es wurde gelacht, gespielt, geredet und zugehört. Immer wieder wurden die Ehrenamtlichen auch außerhalb ihres Dienstes auf ihr Engagement angesprochen und gelobt. Zwei „ausgewachsene Sommerstürme“ mit starkem Regen wurden „bewältigt“, Zelt und Wohnwagen hielten dem Wetter Stand – Gott sei Dank! Unzählig war die Zahl an Begegnungen und Gesprächen: Seelsorge „rund um die Uhr“.
Dunkle Regenwolken, aufbrechende Sonnenstrahlen und zwischendurch hier und dort ein Regenbogen. Gott war dabei. Kinder saßen mit ihren Eltern um ein Feuer und hielten ihr Stockbrot über die Flamme. Es waren immer wieder Momente großer Nähe zu spüren. Gemeinschaftliche Spiel mit Schwungtuch und Schminke, stärkendes Frühstück oder das laute Loben Gottes mit Gesang und Gitarre waren zu sehen und zu hören. Kinder und Erwachsene ließen sich von biblischen Geschichten und phantasievollen Bezügen auf unseren Alltag stärken.
Und wie geht es weiter? Bereits im späten Herbst gehen die Vorbereitungen für das Jahr 2024 los. Wohnwagen müssen zum TÜV, Materialien müssen repariert oder neu angeschafft werden. Ehrenamtliche müssen gefunden und angesprochen werden. Es gibt Fortbildungen und neue Ideen für die Praxis. Auch kommen Überlegungen in den Blick, den Dienst nach Dangast und an den Falkensteinsee (Ganderkesee) auszuweiten – vorausgesetzt alle machen mit.
Ein Beitrag von Diakon Volker Pickrun, „Kirche unterwegs“ und Pfarrer Dr. Stefan Welz, Kirche im Tourismus.
