Ich wünsche Ihnen leuchtende Augen, sagte Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk in ihrer Andacht zum 50. Geburtstag von Bischof Jan Janssen. Und leuchtende Augen hatten nicht nur der Jubilar, sondern auch die zahlreichen Gäste aus Kirche und Gesellschaft, die zum Empfang der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg aus Anlass des 50. Geburtstag am Dienstag, 23. April, in das Foyer des oldenburgischen Staatstheaters gekommen waren.
Mal als Suchender, mal als Fels in der Brandung stehe Janssen da, so Lenk weiter in ihrer Andacht, im Bewusstsein, dass wir vor Gott stehen und zu dieser Weite gehören, wie jedes Sandkorn am Rand des Meeres, immer als SEINE Geliebten ausgesetzt dem Wind und Wetter. Gottes Wort tauche dabei wie eine Boje am Horizont auf, die Orientierung gebe und neue Kraft schaffe.
Als Gastgeberin für den Geburtstagsempfang für Bischof Jan Janssen konnte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen Landesbischof Dr. Friedrich Weber von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Kirchenpräsident Jann Schmidt von der Evangelisch-reformierten Kirche aus Leer sowie weitere hohe Vertreter den evangelischen Nachbarkirchen als Gratulanten begrüßen. Ebenso waren Altbischof Peter Krug und Weihbischof Heinrich Timmerevers aus Vechta der Einladung gefolgt.
In einem geschwisterlichen Miteinander gestalten wir Kirche für die Menschen im Oldenburger Land. Vieles, was uns in den vergangenen fünf Jahren in Kirche und Synode beschäftigt hat, wurde mit Ihrer engagierten Unterstützung oder auf Ihre Initiative auf den Weg gebracht, würdigte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen die Arbeit von Jan Janssen. Als herausragende Beispiele nannte Blütchen die Oldenburger Ortsbestimmung, das Klimaschutzkonzept und den Zukunftskongress im vergangenen Jahr.
Jan Janssen bringt die Bibel und den Alltag, die überlieferte Glaubensbotschaft und die aktuellen Lebenslagen miteinander in Beziehung, lobte der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Jann Schmidt, in einem Grußwort den Jubilar. Dieses habe er als ehemaliger Kirchentagspastor, als Liederdichter, als Prediger und als Autor in vielfältiger Form getan. Ebenso sei der von ihm initiierte Zukunftskongress im vergangenen Jahr ein Impuls für alle kirchlich Engagierten, ein Aufruf zur Mitgestaltung des kirchlichen Lebens und des kirchlichen Weges im Oldenburger Land gewesen. Der Kongress hat der Kirche gut getan und der Bischof tut der Kirche immer noch gut, schloss Schmidt.
Bischof Janssen dankte allen Gästen für den Empfang anlässlich seines Geburtstages. Es sei ein großes Geschenk, so viele Gesichter zu sehen, denen er sich verbunden fühle. Insbesondere Synodenpräsidentin Sabine Blütchen dankte Janssen für die Einladung. Die Zusammenarbeit mit ihr sei etwas ganz Besonderes. Der Oldenburger Bischof würdigte auch das hohe Engagement der Synodalen und Ehrenamtlichen. Sie seien die Basis der oldenburgischen Kirche. Ohne Ihre Mitarbeit wäre unsere Kirche nur halb so lebendig, betonte Janssen. Bischof Janssen dankte allen Gästen, Mitarbeitenden, Partnern und Vertreterinnen und Vertretern von Einrichtungen und Institutionen, die sich mitverantwortlich fühlten und für die Menschen in der Region engagierten.
Umrahmt wurde der Empfang von Steffen Schulz als Kirchenclown Leo und einem Auswahlchor des oldenburgischen Posaunenwerkes unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Strohmann.