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„Das Leben ist keine Rechnung, die noch offen wäre oder erst noch beglichen werden müsste. Das Leben ist ein Geschenk Gottes!“, hob der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, in seiner Osterpredigt am Sonntag, dem 8. April, in der Oldenburger Lamberti-Kirche hervor.

Die Osterfreude komme aus dem Ereignis, in dem Gott Leben schenke, „aus der lebendigen Begegnung mit dem, der uns Menschen zeitlich und ewig in seinen Händen hält.“ In diese grundlegende Freude müsse sich auch kein Forscherehrgeiz oder Verlängerungswahn mischen, weder zur künstlichen Erschaffung des Lebens noch zu seiner verfrühten oder verspäteten Beendigung. Alle menschlichen Versuche, die Zeit zu beherrschen seien geradezu banal und unsere Sehnsüchte nach Verewigung peinlich.

Gott sei ein Fels, der dem Leben wahren Halt gibt, betont Bischof Jan Janssen. Dagegen sei ein rollender Stein vor des Grabes Tür eine lächerliche Angelegenheit. „Zu Ostern gibt es selbst für diesen Grabstein kein Halten mehr.“

Der Oldenburger Bischof forderte die Menschen auf, nicht über, sondern zu Gott reden. „Wie wir nicht über Menschen sprechen sollten, sondern mit ihnen, so auch nicht über Gott, sondern zu ihm. Gott ist kein Gedanke oder Prinzip. Gott ist ein Gott, der angeredet und gewürdigt werden will. Dem unser Beten und Singen gilt. Und unser aller Danken für sein Geschenk des Lebens.“

Die gesamte Predigt steht als Download bereit.