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Zum dritten Mal hat die Nachwuchsförderung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg einen Intensivkurs: Hebräisch initiiert. Zum ersten Mal findet dieses Angebot in Kooperation mit der Nachwuchsförderung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Beide Kirchen bieten ihren eigenen Studierenden den Kurs kostenfrei an und stiften „ihren“ Studierenden sogar hebräisches Altes Testament und Wörterbuch.

 

„Das ist ein äußerst großzügiges Angebot,“ so der diesjährige Dozent, Dr. Michael Pietsch aus Hamburg. Laut Pfarrer Hartmut Lübben, zuständig für die Förderung des theologischen Nachwuchses in Oldenburg, müsse die Idee solcher Kurse unbedingt weiterverfolgt werden, denn selbst das Latinum gehöre, neben dem Griechischen und Hebräischen, zunehmend häufig zu den am Studienbeginn nachzuholenden Sprachvoraussetzungen. Das sei aber aufgrund der insgesamt geringer werdenden Sprachkursangebote an Fakultäten und Fachbereichen im Rahmen der durch Studienreform und Förderungsbedingungen vorgegebenen Zeiten oft kaum möglich.

Dass ein solcher Intensivkurs, der in etwas mehr als vier Wochen bis zum Hebraicum führen will, ein Wagnis ist, wissen alle Beteiligten. Zur Unterstützung wurde der Oldenburger Theologiestudent Kaj-Ole Schmidt aus Bonn als Tutor für den Kurs gewonnen.

So treffen sich seit vergangenem Montag dreizehn Teilnehmende im Gebäude der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg am Philosophenweg, um an den Vormittagen von Dr. Michael Pietsch in den jeweils neuen Stoff eingeführt zu werden und die neuen Kenntnisse an den Nachmittagen mit Kaj-Ole Schmidt einzuüben und zu vertiefen. „Das ist eine prima Methode“, äußert eine Teilnehmerin zufrieden, „allerdings steht an den Abenden noch das Lernen von Vokabeln und Formentabellen auf dem Programm.“ Sechs der Teilnehmenden sind Studierende der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg und vier Studierende der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Der Ende des Monats anschließende Aufbaukurs wird mit zwanzig Personen die maximale Größe erreichen. Der Grund: Studierende älterer Semester nutzen kurz vor Studienabschluss diesen zweiten Kurs als gute Möglichkeit zur Auffrischung der zu Beginn des Studiums erworbenen Hebräischkenntnisse.
Hartmut Lübben

 

Zum dritten Mal wird von der oldenburgischen Kirche in den Semesterferien ein Hebräischkursus angeboten.
Zum dritten Mal wird von der oldenburgischen Kirche in den Semesterferien ein Hebräischkursus angeboten.
Dr. Michael Pietsch aus Hamburg unterrichtet die Teilnehmenden. Fotos: Hans-Werner Kögel