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Segen und Dank stehen im Mittelpunkt beim Kirchenzelt auf den LandTagen Nord

Thomas Adomeit, Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, eröffnete gestern, Freitag, 23. August, den Reigen der täglichen Andachten um Punkt 12 im Kirchenzelt auf der Landwirtschaftsmesse LandTageNord in Wüsting. „Segen ist der Auftrag, auch für andere da zu sein. Der Segen Gottes ist geschenkt, wir sind gesegnet um andere zu segnen“, stellte Adomeit in den Mittelpunkt seiner Andacht. „Auf den Landtagen begegnen wir vielen Menschen, die in Gottes Schöpfung arbeiten, damit wir zu essen, trinken oder Schönes wie Blumen haben, so kommt der Segen aus der Schöpfung auch zu uns.“ 

Adomeit besucht die LandTage regelmäßig, es sei eine interessante Ausstellung und biete Gelegenheit zu Begegnungen mit Menschen. Als „große Freude“ empfindet er im Kirchenzelt, dass Menschen auf ihn zukommen. „Wenn man das Evangelium in die Welt tragen will - das ist ja unser Auftrag - ist das hier ist ein guter Ort.“  
                                                                                                                      
Segen und Dank stehen im Mittelpunkt
„Du bist ein Segen, danke“, steht in diesem Jahr auf bunten Stoffarmbändern, die auf der Landwirtschaftsmesse LandTageNord in Wüsting vor dem Kirchenzelt verteilt werden. Noch bis zum kommenden Montag freuen sich Pastorinnen, Pastoren und ehrenamtlich Mitwirkende auf die Begegnungen und den Austausch mit Besucherinnen und Besuchern. 

Bereits am ersten Tag bestätigten viele Gespräche das Interesse und auch die Freude der Menschen an dem Angebot, eine gemeinsame Initiative der ev.-luth. Kirchenkreise Delmenhorst/Oldenburg Land und Wesermarsch sowie der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der oldenburgischen Kirche.
                                                                                                   
Wie in jedem Jahr, steht der kleine Glockenturm vor dem Zelt, aus dem ein persönlicher Segensspruch gezogen und mitgenommen werden kann. Im Zelt bietet eine große Tafel an, mit Kreide darauf zu schreiben, wofür sich Menschen bedanken wollen. Weiterhin steht auf kleinen Tafeln „Danke“ in unterschiedlichen Sprachen und kann vervollständigt werden. 
  
Angebote im Kirchenzelt
„Unser Angebot wird wieder gut angenommen“, beobachtet Pfarrer i. R. Dietrich Jaedicke am ersten Tag. „Ich kann von Hoffnung sprechen, die Menschen hier mögen, dass nichts Kritisches gesagt werde, was vielleicht die Landwirte falsch machen, sondern dass ihnen gedankt und Segen zugesprochen wird.“ Jaedicke hofft, dass genau das auch so aufgenommen wird. Menschen die in der Landwirtschaft arbeiten, fühlten sich hier angesprochen, so sei zum Beispiel von einem Besucher mit eigenem Betrieb der Dank gern angenommen worden. „Es soll unsere Anerkennung und Wertschätzung zum Ausdruck bringen, denn die Landwirte sorgen für unsere Ernährung.“  

Seit vielen Jahren ist Jaedicke für die Organisation zuständig, mit dem Ziel, dass die Mitarbeitenden einen guten Job machen können, das sei eine schöne und wichtige Sache. Er lobt: „Die Mitarbeitenden sind wirklich ein Segen, ohne die wir das Kirchenzelt nicht so gut durchführen könnten. Wir finden die Ehrenamtlichen immer wieder in den Kirchengemeinden unserer Kirchenkreise, davon lebt das Kirchenzelt.“      

Für Christiane Geerken-Thomas begann der erste Tag mit „einem Höhepunkt“, als eine Besucherin aus Thailand ihr Danke auf eine kleine Tafel schrieb, von dem Segensband zeigten sie und ihr Mann sich berührt. „Segen gilt für jede Religion und berührt jeden Menschen“, findet die Kreispfarrerin des Ev.-luth. Kirchenkreises Wesermarsch, sie ist Organisatorin für die Aktionen. 

Geerken-Thomas hatte die Idee, den Dank mit Erntekronen zu unterstreichen. Kinder und Erwachsene schmücken große Erntekronen mit buntem bereit stehendem Material. Weiterhin können kleine Gestelle aus Draht zur Erntekrone gebastelt und mitgenommen werden.  

Jahr für Jahr steht Günter Budde neben dem Glockenturm und spricht die vorbeigehenden Menschen an: „Möchten Sie heute Ihren persönlichen Segensspruch ziehen?“ Es folgt häufig ein Gespräch und heißt dann „bis zum nächsten Jahr.“ Denn viele der Menschen kommen gezielt, um ihren Segenspruch zu ziehen. Der Ehrenamtliche Budde ist seit 2006 im Kirchengemeinderat der Kirchengemeinde Hude aktiv tätig. Er freut sich über neue und auch wiederkehrende Besucherinnen und Besucher.

So schwärmt beispielsweise eine Besucherin aus Wilhelmshaven: „Es ist immer eine große Freude für mich, hier zu sein.“ Sie kommt seit Jahren zur Andacht, zieht einen Segensspruch und mag die Aktionen. Vor Jahren hatten sie und ihr Mann Tulpenzwiebeln mitgenommen und eingepflanzt. Inzwischen freue sie sich, dass die beiden Tulpen in jedem Jahr wieder blühen, erzählte sie begeistert. 

Aktionen und Segen noch bis Montag   
Noch bis Montag warten auf Besucherinnen und Besucher, gern auch auf Kinder, die Segensbänder und Segenssprüche sowie die Angebote im Zelt und die täglichen Andachten: Sonnabend und Montag finden traditionell Andachten in plattdeutscher Sprache statt. Sie werden von Pfarrerin Bärbel Bleckwehl-Wegener und Pfarrer Ingmar Hammann gefeiert. Sonntag geht es um Dank und Segen in der Andacht mit Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas.                   

Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr in der Scheune
Am Sonntag, 25. August, lädt Ortspfarrer Christian Egts um 10 Uhr zum Gottesdienst in die Scheune der LandTageNord ein. Der Eingang befindet sich neben dem Messeeingang auf der Seite des Wüstinger Bahnhofs. Der Gottesdienst ist unabhängig von der Landwirtschaftsmesse erreichbar und kostenfrei. Egts wird auf verschiedene Perspektiven von Segen eingehen: „Von Gott her kommt der Zuspruch und die Ermutigung, dass wir uns gegenseitig zusprechen können: du bist ein Segen“, das können wir mit Dankbarkeit verbinden. „Seit der Schöpfung, von der Bearbeitung, über bebauen, hegen und pflegen bis hin in die die Landwirtschaft gibt es allen Grund, dankbar zu sein.“  Den Gottesdienst begleiten der Posaunenchor Holle-Wüsting, unter Leitung von Martin Brink, und der Kinderchor Holle-Wüsting unter Leitung von Martin von Maydell. 

Verbunden mit einem Dank übergibt Traute Uhlhorn aus der Kirchengemeinde Bardewisch (Lemwerder) ein Segensbändchen an Hille Rowehl.
Verbunden mit einem Dank übergibt Traute Uhlhorn aus der Kirchengemeinde Bardewisch (Lemwerder) ein Segensbändchen an Hille Rowehl.
„Segen ist der Auftrag, auch für andere da zu sein“, betonte Bischof Thomas Adomeit in seiner Andacht am Freitag.
„Segen ist der Auftrag, auch für andere da zu sein“, betonte Bischof Thomas Adomeit in seiner Andacht am Freitag.
Landesposaunenwart Christian Strohmann begleitete zusammen mit sechs Musikerinnen und Musiker die Mittagsandacht von Bischof Thomas Adomeit im Kirchenzelt.
Landesposaunenwart Christian Strohmann begleitete zusammen mit sechs Musikerinnen und Musiker die Mittagsandacht von Bischof Thomas Adomeit im Kirchenzelt.
Birgit Wemken aus Rastede zieht in jedem Jahr einen Segensspruch und findet das „eine tolle Idee“.
Birgit Wemken aus Rastede zieht in jedem Jahr einen Segensspruch und findet das „eine tolle Idee“.
Eine Besucherin aus Thailand schrieb auf eine kleine Tafel „Danke“ in Thai.
Eine Besucherin aus Thailand schrieb auf eine kleine Tafel „Danke“ in Thai.
Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas hatte die Idee, den Dank mit Erntekronen zu unterstreichen. Kinder und Erwachsene schmücken große Erntekronen mit buntem bereit stehendem Material.
Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas hatte die Idee, den Dank mit Erntekronen zu unterstreichen. Kinder und Erwachsene schmücken große Erntekronen mit buntem bereit stehendem Material.
Pfarrer i. R. Dietrich Jaedicke, hier im Gespräch mit der Ehrenamtlichen Susanne Janßen, zeigte sich mit der Resonanz auf das Kirchenzelt sehr zufrieden.
Pfarrer i. R. Dietrich Jaedicke, hier im Gespräch mit der Ehrenamtlichen Susanne Janßen, zeigte sich mit der Resonanz auf das Kirchenzelt sehr zufrieden.
Bei seinem Rundgang über die Landtage machten Gerhard Schwetje (3.v.l.), Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit Stefan Ortmann (2.v.r.), Landwirtschaftskammer, und Karin Logemann (4.v.l.), Abgeordnete des Nieders. Landtages (SPD) auch Station beim Kirchenzelt. Sie wurden von den Mitwirkenden des Kirchenstandes herzlich begrüßt. (v.l.) Pfarrer Christian Egts, Hilde Rowehl, Gerhard Schwetje, Karin Logemann, Traute Uhlhorn, Stefan Ortmann und Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas.
Bei seinem Rundgang über die Landtage machten Gerhard Schwetje (3.v.l.), Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit Stefan Ortmann (2.v.r.), Landwirtschaftskammer, und Karin Logemann (4.v.l.), Abgeordnete des Nieders. Landtages (SPD) auch Station beim Kirchenzelt. Sie wurden von den Mitwirkenden des Kirchenstandes herzlich begrüßt. (v.l.) Pfarrer Christian Egts, Hilde Rowehl, Gerhard Schwetje, Karin Logemann, Traute Uhlhorn, Stefan Ortmann und Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas.
Der Dank für die Präsenz der oldenburgischen Kirche auf den LandTagen Nord stand auch groß an der Tafel.
Der Dank für die Präsenz der oldenburgischen Kirche auf den LandTagen Nord stand auch groß an der Tafel.